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NABU und REWE gemeinsam gegen Insektensterben
Insektensterben

NABU und REWE gemeinsam gegen Insektensterben

Das Insektensterben hat bundesweit bedrohliche Ausmaße für Mensch und Tier angenommen. Jede dritte Insektenart ist gefährdet bis ausgestorben. Um schnellstmöglich bundesweite Maßnahmen gegen den dramatischen Insektenrückgang durchzuführen, haben sich der NABU und REWE zur Gründung eines Insektenschutzfonds entschlossen.

Als Bestäuber sind Insekten für uns lebensnotwenig. Sie sind zentraler Bestandteil einer intakten Natur und sichern damit gleichzeitig die Produktion vieler Nahrungsmittel. Der massive Insektenschwund macht jedoch deutlich, wie sehr das Gleichgewicht von Geben und Nehmen in Gefahr ist. Pestizide und fehlende Randstreifen an Feldern und Gewässern zählen zu den Hauptursachen für den Insektenrückgang.

Zudem bieten die intensiv bewirtschafteten Monokulturen in der Agrarwirtschaft kaum noch notwendige Nahrungs- und Nistmöglichkeiten. Um dem entgegenzuwirken, haben der NABU und sein langjähriger strategischer Partner REWE einen Insektenschutzfond ins Leben gerufen. Mit einer Startsumme von 300.000 Euro legt REWE das Fundament, um bundesweit umfassende Maßnahmen zum Schutz von Insekten einzuleiten. Damit will die NABU- Stiftung Naturerbe noch in diesem Jahr rund 6,5 Hektar Ackerfläche und Wiesen kaufen und für den Erhalt der Biodiversität sichern. Zusätzlich sollen auf insgesamt 16 Hektar artenreiche Blühflächen auf Ackerrandstreifen, bunt blühende Wiesen und Weiden angelegt, sowie Hecken gepflanzt werden. Ein parallel dazu gestartetes Insektenmonitoring überwacht die Entwicklung der Insektenbestände auf den neuen Flächen. Die Information der breiten Öffentlichkeit über die wichtige Funktion von Insekten wird ebenfalls eines der Hauptziele sein, die der Insektenschutzfonds fördert.

Quelle: Naturschutzbund Deutschland, Bild: Depositphotos/Inzyx, Text: Tine Esser