Rewe und AEZ verschenken abgelaufene Lebensmittel
Abgelaufene Lebensmittel sind oft noch genießbar und müssen nicht weggeworfen werden. In einigen Supermärkten können Kunden neuerdings aus einem Food-Share-Regal kostenlos Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum mitnehmen. Eine Beteiligung der Märkte an der Initiative gegen Lebensmittelverschwendung "Zu gut für die Tonne".
Der Trend zum Food-Sharing erreicht nun endlich auch die großen Supermarktketten. In einem Rewe-Markt in Bad Brückenau steht seit neuestem ein eigenes Regal für Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum. Kunden dürfen aus dem "Food-Share-Regal" so viel Lebensmittel kostenlos mitnehmen wie sie möchten.
Unbedenklich genießbar sind sie alle noch. Die gleiche Aktion wird derzeit in Filialen von AEZ getestet. Die Märkte beteiligen sich damit an der Initiative gegen Lebensmittelverschwendung "Zu gut für die Tonne!" des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Kommt das Konzept gut an, soll es weiter ausgebaut werden. Supermärkte dürfen abgelaufene Lebensmittel zwar noch verkaufen, aber die Haftung für die unbedenkliche Genießbarkeit geht auf den Herausgeber sprich den Supermarkt über. Deshalb werden abgelaufene Lebensmittel in der Regel nicht verkauft und gespendet, sondern landen im Müll. Dabei sind die meisten Produkte deutlich länger essbar als das Mindesthaltbarkeitsdatum angibt. Umso erfreulicher sehen es die Aktivisten gegen Lebensmittelverschwendung, dass Supermärkte dieses Konzept verstärkt ausprobieren. So verschenkt beispielsweise auch ein Hieber-Markt in Baden-Württemberg abgelaufene Lebensmittel.
Quelle: Frauke Schobelt, W&V, Bild:Foto: BR / AEZ Screenshot, Text: Tine Esser