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Rolle Europas für die Agrarchemie immer geringer

Europa spielt bei Pflanzenschutzmitteln eine immer geringere Rolle aufgrund von zu strengen Anforderungen und Regulierungen.

Bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte spielt der europäische Markt eine immer geringere Rolle. Im Jahr 2012 hat Asien Europa als wichtigsten Markt für Agrarchemie abgelöst, so eine neue Studie der Beratungsgesellschaft Phillips McDougall im Auftrag der Crop Protection Association (ECPA). Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung sind die besonders strengen Regulierungen in Europa und der EU, die immer weiter verschärft werden und weltweit nirgendwo höher sind. Noch in den 80er Jahren wurden ein Drittel aller neuen Pflanzenschutz-Wirkstoffe für den europäischen Markt entwickelt, mittlerweile sind es nur noch 16,4 Prozent. Gleichzeitig sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung der Unternehmen für Europa von 33,3 auf 7,7 Prozent zurückgegangen.

Pflanzenschutzmittel Zulassung

Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA) sagt dazu: „Diese Zahlen belegen anschaulich, dass die Zulassungsregeln für Pflanzenschutzmittel in Europa zu einer Innovationsbremse geworden sind. Mittelfristig wird daraus ein massiver Wettbewerbsnachteil für unsere Landwirte erwachsen. Es ist zu hoffen, dass sich die künftige Bundesregierung zu einer produktiven und nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion in Europa bekennt und dies auch in Brüssel durchsetzt“.

Quelle: Industrieverband Agrar e.V. , ECPA
Text: Kristina Reiß