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Regionales Obst ausgebootet!
Die EU-Kommission will Einheits-Saatgut weiter den Weg ebnen. Dadurch werden die alten und regionalen Obst- und Gemüse-Sorten immer mehr vom Markt verdrängt und nur noch Industriesorten von Monsanto, Syngenta und Co verwendet. Jetzt muss das EU-Parlament entscheiden.
Bisher gibt es Zulassungs- oder Zertifizierungspflichten für traditionelles und regionales Saatgut, und auch für neu entwickelte Sorten, die nicht für den Massenmarkt bestimmt sind. Die Obst- und Gemüse-Vielfalt wird immer weniger und vor allem von Großkonzernen wie Monsanto und Co. gesteuert. Die geplante EU-Saatgutverordnung muss daher mehr Vielfalt auf unseren Feldern und Tellern ermöglichen, statt sie zu vernichten.
Gerade den Bauern, Saatgutinitiativen und Gärtner/innen muss der freie Austausch von Samen und Setzlingen untereinander gewährleistet und unterstützt werden. Denn nur eine große Auswahl an Obst-, Gemüse- und Getreidesorten sichert, dass unsere Landwirtschaft sich an den Klimawandel, neue Krankheiten, Schädlinge und neue Lebensstile anpassen kann.
Bunte Vielfalt statt genormter Einfalt!
Quelle: campact.de / Text: Christina Jung