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Der Rheinfall in der Schweiz, ganz in der Nähe der deutschen Grenze. © photogearch/iStock/Thinkstock

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Mit Schadstoffen belastete Schweizer Sedimente im Rhein?

Darf die Schweiz Sedimente, die mit dem Schadstoff PCB belastet sind, in den Rhein umlagern?

Dank der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter,  hat sich die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) mit schweizer Plänen befasst, die PCB (polychlorierte Biphenyle)-belastete Sedimente in den Rhein einbringen wollten. Das Kanton Aargau will mit Schadstoffen belastete Sedimente aus dem Klingnauer Stausee mit Hilfe von Baggern in den Rhein, in der Nähe der Mündung des Flusses Aare, einbringen. Somit werden die Sedimente auch grenzüberschreitend in den Rhein getragen. Die IKSR hat auf ihrer diesjährigen Vollversammlung in Luxemburg das Vorhaben der Schweiz besprochen, dabei wurde betont, dass die deutsche Seite große Bedenken habe, dass Grenzwerte überschritten werden. Das Bundesumweltministerium setzt sich dafür ein, dass keine anerkannten Werte überschritten werden. Bereits im Jahr 1997 hat sich die IKSR in puncto belastetes Baggergut auf eine gemeinsame Empfehlung verständigt. Bei den relevanten PCBs wurden 0,0001 Mikorgramm pro Liter vereinbart. PCBs kommen im Rheineinzugsgebiet häufig vor, sie stehen aufgrund der häufigen Grenzwertüberschreitung auf der so genannten Rheinstoffliste, der besonders problematischen Stoffe, die in der IKSR überwacht werden.

Quelle: BMUB
Text: Kristina Reiß