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Der Schweinswal muss geschützt werden ©iStock

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Schallbelastungen durch Offshore-Windenergie

Bundesumweltminister Peter Altmaier von der CDU wird von den deutschen Umweltverbänden dazu aufgefordert sich für den Schutz der Schweinswale beim Ausbau der Offshore-Windenergie einzusetzen.

Entgegen der Widerstände der Windkraftlobby muss das sogenannte Schallschutzkonzept noch vor der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Im Moment blockieren die Stiftung Offshore Windenergie und die Küstenbundesländer Hamburg, Niedersachsen und Bremen die Veröffentlichung eines Kompromisspapiers zu dem Thema und gefährden damit den gesellschaftlichen Konsens zur Energiewende.Seit über zwei Jahren verhandeln Wirtschaft, Politik und Naturschutz darüber, wie die Energiewende mit Naturschutzrecht vereinbar ist. Das „Konzept für den Schutz der Schweinswale vor Schallbelastungen bei der Errichtung von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee“ legt Schallgrenzwerte, räumliche Belastungsgrenzen und technische Maßnahmen zur Lärmreduktion fest. Bereits Anfang August sollte Peter Altmaier das Papier vorstellen, doch aufgrund des massiven Drucks entschied er sich gegen eine Veröffentlichung. Der Verlierer bei den Diskussionen ist unsere einzige heimische Walart, der Schweinswal. Die Bundesländer vergessen ihre eigenen Verpflichtung zum Meeresschutz und blockieren den Vorschlag des Umweltministers. Das Vertrauen zwischen Umweltschützern und der Windkraftbranche ist beschädigt. Die Verbände appellieren jetzt an den Bundesumweltminister sich gegen die Windkraftlobby durchzusetzen.

Quelle: NABU
Text: Kristina Reiß