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Die Rückkehr der Seehunde an die deutsche Nordseeküste
Die Rückkehr der Seehunde

Die Rückkehr der Seehunde

Seehunde gehören zur Nordsee wie der Sand zum Strand. 1988 hat sie eine Epidemie fast ausgerottet, seitdem kommen sie langsam wieder zurück. Die facettenreiche Dokumentation „Die Rückkehr der Seehunde“ ist jetzt mit dem GreenScreen-Preis ausgezeichnet worden.

Schon zum neunten Mal wurden in Schleswig-Holstein Naturfilmpreise für herausragende Filme verliehen, erstmalig wurde in diesem Jahr ein Preis in der Kategorie „Wildes Schleswig-Holstein“ vergeben. Drei Filme waren nominiert, gewonnen hat die „planet e.“-Dokumentation des ZDF über die Rückkehr der Seehunde an die deutsche Nordseeküste. Die Jury des internationalen Naturfilmfestivals, das vom 10. bis 14. September stattfand, lobte vor allem die Komplexität der 30-minütigen Dokumentation des Autors und Produzenten Torsten Mehltretter.

Artenschutz nicht nur positiv

Nach der Epidemie im Jahre 1988 sollten die verbleibenden Seehunde geschützt und ihre Rückkehr in die Nordsee gefördert werden, um ihre Bestände im Wattenmeer nachhaltig zu sichern. Mit Erfolg – noch immer steigt die Anzahl der Heuler, die alljährlich in den Seehundaufzuchtstationen aufgepäppelt werden, und es werden immer mehr Seehunde an den Küsten gezählt. Während Touristenverbände und Urlauber sich über die wachsende Seehund-Population freuen, sehen Fischer und Jäger diese Entwicklung durchaus kritisch. Der Film aus dem Jahr 2013 zeigt, wie der Eingriff des Menschen einerseits die Seehund-Bestände schützt und fördert, andererseits aber auch Probleme mit sich bringt.

Quelle: ZDF; Bilder: ZDF; Autor: kle