Nuggets, Pommes & Co.: Wie gefährlich sind sie für Kinder?

Bei vielen Kindern sind stark verarbeitete Lebensmittel wie Fischstäbchen, Nuggets, Ketchup oder Nutella sehr beliebt. Warum sie aber lieber nicht auf dem Teller landen sollten, zeigt diese neue Untersuchung. 

Öko-Test warnt vor diesen Lebensmitteln

Pommes, Fischstäbchen, Nuggets und Nutella: Diese Lebensmittel gehören nicht gerade zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, werden aber besonders von Kindern geliebt. Und viele Eltern greifen gerne zu Frittiertem oder Süßem, damit die Kleinen zufrieden sind. Zu viel Fett und Zucker sind aber vor allem für Kinder ungesund und wer sich bereits in der Kindheit schädliche Essgewohnheiten angewöhnt hat, wird diese später nur noch schwer los. Die Folgen können Übergewicht und chronische Krankheiten sein. Hinzu kommt, dass diese Lebensmittel häufig mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet sind.

Schadstoffe kommen viel zu oft vor

Bei Laboruntersuchungen des Verbrauchermagazins Öko-Test wurden Fischstäbchen verschiedener Marken getestet. Die Untersuchungen zeigten, dass mehr als die Hälfte davon krebsverdächtige Fettschadstoffe enthielten. Dabei handelte es sich um dem Fettschadstoff 3-MCPD, der bereits bei Tests von Chicken Nuggets und veganen Nuggets von Unternehmen wie Iglo oder Burger Kind negativ auffiel. Und das ist nicht der einzige Schadstoff, der von Ökotest entdeckt wurde. So wurden bereits Schimmelpilzgifte im Ketchup oder Mineralöl in beliebten Schokoladenaufstrichen entdeckt. Bei stark verarbeiteten Produkten wie Brotaufstrichen oder Nuggets sind oft zugesetzte Aromen und auch zu viel Salz sowie Zucker ein großes Problem. Hier fordern Verbraucherschützer ein Handeln der Hersteller, um gesündere Produkte auf den Markt zu bringen. Zudem werden diese Produkte häufig gezielt an Kinder vermarktet, obwohl die Hersteller genau wissen, dass es sich dabei um ungesunde Lebensmittel handelt.

Das muss sich bei der Ernährung von Kindern ändern

Pommes oder Nuggets sollten im Idealfall natürlich kein Teil des alltäglichen Speiseplans sein, wie auch Birgit Hinsch, Ernährungswissenschaftlerin bei Öko-Test betont: „Zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung tragen Pommes und Co wenig bei. Sie können frisches Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte in keiner Weise ersetzen und sollten nur selten auf dem Speiseplan auftauchen – insbesondere bei Kindern.“ Hinsch ist aber auch der Meinung, dass nicht nur die Eltern für die Ernährung der Kinder verantwortlich gemacht werden sollten. Denn auch in Einrichtungen wie Schulen und Kitas werden die fettigen Speisen häufig serviert, ohne dass es ausreichend gesunde Alternativen gibt. Sie fordert deswegen, dass auch hier ein vielfältigeres Angebot entwickelt wird. Denn auch hier können Kinder an eine gesunde und ausgewogene Ernährung herangeführt werden.

Quelle: Öko-Test, Bild: Depositphotos/kurgu128lmail.ru, Text: Fatma Cevik