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Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt Mainz wird Solarstadt

In den kommenden sechs Jahren sollen 30 Prozent des Mainzer Strombedarfs aus regenerativen Quellen erzeugt werden.

regenerative EnergienMainz setzt verstärkt auf regenerative Energien. ©vencavolrab/istock

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt hat daher eine Klimaschutz-Vereinbarung getroffen, in der sich die Stadtwerke zum Ausbau alternativer Energien verpflichten. Der Stadtrat hat als Endziel gesetzt, dass 30 Prozent des momentanen Strombedarfs von Mainz aus regionalen, regenerativen Quellen erzeugt wird und diese auch in den Folgejahren beständig ausgebaut werden. Im Auftrag der Stadt Mainz hat das ifeu-Institut Heidelberg zusammen mit demIngenieurbüro ebök Tübingen das „Energiekonzept Mainz 2005 bis 2015“ verfasst. Diese Ausfertigung baut auf den bisherigen Konzepten beider Institute, insbesondere dem Energiekonzept für die Stadt Mainz aus dem Jahr 1993 sowie 1997 auf.

CO2-Emissionen einsparen

Erstmalig wird darin auch der Verkehrsbereich mit eingebunden. Das aktuelle Konzept berücksichtigt die Mindestforderungen nach einer einprozentigen mittleren jährlichen Energieeinsparung der EU-Endenergieeffizienzrichtlinie und überprüft, wie das Ziel des Klima -Bündnis, die CO2- Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu vermindern, erlangt werden kann. In einem Aktionsplan werden in der Folge mögliche Handlungsoptionen der Mainzer Akteure bis zum Jahr 2015 dargestellt.  Das "Energiekonzept Mainz 2005-2015" ist als Download abrufbar. Das IfaS-Institut des Umwelt-Campus Birkenfeld hat ebenfalls im Auftrag der Stadt einen Biomassmasterplan in einer ersten Phase erstellt. Plan ist die zielgerichtete und effiziente Aktivierung und energetische Nutzung von regionaler Biomasse. Durch den gesteigerten und optimierten Einsatz regionaler Biomasse in der Energieversorgung soll die hiesige Wirtschaft gefördert und eine größere Souveränität von fossilen Energien erzielt werden. In einer zweiten Studie des IfaS-Institut des Umwelt-Campus Birkenfeld wurden die Chancen der energetischen Verwertung von Holz aus der Obstbaumpflege betrachtet und Entwürfe für die Nutzung ausgearbeitet.

Quelle: Landeshauptstadt Mainz
Text: Vera Konersmann