Landwirtschaft auf solidarischer Basis?
Die konventionelle Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren tief in die Krise manövriert. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe geben sich dem Druck geschlagen, den billige Preise und riesige Konzerne auf sie ausüben. Ist die solidarische Landwirtschaft eine Alternative? Diese Doku berichtet über einen eber Bauernhof in NRW, der es schon längst anders macht.
Der Preiskampf geht immer weiter, die Negativspirale scheint kein Ende zu nehmen: Mittlere und kleine Unternehmen, die konventionelle Landwirtschaft betreiben, haben kaum noch eine Überlebenschance, während große Agrarkonzerne die Macht übernehmen. Auf der Suche nach Alternativen kommt auch ein ganz bestimmtes Konzept aus den 1960er Jahren wieder auf den Tisch: die solidarische Landwirtschaft.
Funktioniert die faire Landwirtschaft?
Ihre Grundlage bildet die Kooperation von Verbrauchern und Landwirten auf lokaler Ebene. Im Grunde genommen geht es um ein Tauschgeschäft: Die Verbraucher finanzieren den Bauern ihre Betriebsausgaben und erhalten dafür deren Produkte. Die vielen Vorteile für beide Seiten sind offensichtlich: Der Absatz der Landwirte ist gesichert und die Kunden wissen genau, woher ihr Gemüse stammt und wie ihr Fleisch produziert wurde. Wie das Prinzip in der Realität funktioniert, zeigt die planet e.-Dokumentation „Die Kürbis-Flatrate – Wie eine alte Idee die Landwirtschaft belebt“.
Die Doku porträtiert einen kleinen bäuerlichen Familienbetrieb in Gelsenkirchen. Dieser versorgt seit Anfang des Jahres rund 100 Verbraucher aus der Umgebung nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft mit Obst, Gemüse und Fleisch. Welche Risiken es gibt, wer diese trägt, wie sich die Beziehung zu Lebensmitteln für die Verbraucher verändert und ob die Bauern ihre Arbeit anders wahrnehmen – diesen und weiteren Fragen geht planet e. in der neuen Doku nach.
planet e. „Die Kürbis-Flatrate – Wie eine alte Idee die Landwirtschaft belebt“ wurde am 04. 12 im ZDF ausgestrahlt und kann hier bis zu, 30.12.2017 abgerufen werden:
Quellen: ZDF, Bild: ZDF/Michael Wiedemann, Text: Ronja Kieffer