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Neue Kampagne gegen falsche Angabe des Spritverbrauchs
Die Kampagne Spritfrust der DUH will gegen die Falschangaben des Spritverbrauchs von Fahrzeugen vorgehen.
Für fast alle Verbraucher ist der Spritverbrauch eines Wagens beim Fahrzeugkauf eine Entscheidungshilfe. Gerade an dieser Stelle wird jedoch oft getrickst, denn nur bei wenigen Fahrzeugen stimmen der offizielle und der tatsächliche Spritverbrauch überein. Bei vielen Pkws beträgt der Mehrverbrauch sogar über vierzig Prozent. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. möchte Verbraucher stärken und startet deshalb eine neue Verbraucherschutzkampagne mit Namen Spritfrust, die Halter von Fahrzeugen, die mehr Sprit verbrauchen als angegeben, dazu aufruft ihre Mehrverbräuche bei der DUH zum melden. Die DUH will mit Hilfe der eingehenden Beispiele betreffende Fahrzeugmodelle identifizieren und danach die Regierung auffordern, amtliche Kontrollmessungen zu den falschen Angaben zu beauftragen. Zusätzlich wird die Deutsche Umwelthilfe e.V. bis zu fünf Fälle gerichtlich unterstützen und so zeigen, dass Abweichungen von über zehn Prozent nicht akzeptiert werden können. Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe erklärt: „Die amtlich geduldeten und seit 2007 stark zunehmenden Falschangaben beim Spritverbrauch schädigen den Autobesitzer mit Mehrkosten, den Bundeshaushalt mit zu niedrigen Kfz-Steuern und die Umwelt durch zu hohe Klimagas-Emissionen. Nachdem die Gerichte klargestellt haben, dass Mehrverbräuche von über zehn Prozent nicht hinzunehmen sind, muss die Bundesregierung endlich handeln. Die Einführung amtlicher Kontrollmessungen ist überfällig.“ Mehr Infos gibt es hier.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe
Text: Kristina Reiß