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TheSeaCleaners
The SeaCleanser

So kämpfen The SeaCleaners gegen verschmutze Gewässer

Indonesien ist vor allem als Urlaubsziel bei und Europäern beliebt. Aber die vielen Menschen  dem Inselstaat tragen auch zur Verschmutzung der wertvollen Gewässer durch Plastikabfälle bei. Diese Organisation sagt dem Müll den Kampf an. 

Wir brauchen Lösungen zum Schutz der Ozeane

Die Weltmeere vom schädlichen Plastikmüll befreien: Dieses Ziel hat sich der Segler und Abenteurer Yvan Bourgnon gesetzt. Vor sechs Jahren hat er dafür die Umweltschutzorganisation The SeaCleaners gegründet und jetzt konnte endlich das erste Boot Namens Mobula 8 vor der Küste von Bali mit dieser Mission starten. Die indonesische Insel ist vor allem bei deutschen Touristen beliebt. Doch auch in diesem Urlaubsparadies hat die Umweltverschmutzung bereits dramatische Ausmaße angenommen. Denn dort gelangen täglich etwa 90 Tonnen Plastikabfälle in die Flüsse. Neben der Reinigung des Wassers möchte Bourgnon aber auch der Wissenschaft dabei helfen, zu wichtigen Erkenntnissen zu kommen. „Die Verschmutzung der Meere mit Plastik betrifft die Menschen in Deutschland oder Frankreich genauso wie die Bevölkerung in Indonesien, weil alles Teil eines großen Kreislaufs ist. Mikroplastik ist ein globales Problem und wir freuen uns, dass wir nach der intensiven Vorbereitung und Planung jetzt endlich etwas Sichtbares dagegen tun können“, sagt Bourgnon.

So effektiv sind The SeaCleaners

Mobula 8

Die Mobula 8, welche jetzt für die Reinigung der Gewässer eingesetzt wird, ist ein flexibles Boot für ruhigere Gewässer. Bei seiner Entwicklung wurde darauf geachtet, dass es in Flüssen, Mangroven-Gewässern und in direkter Küstennähe optimal genutzt werden kann. In nur einer Stunde ist es dazu in der Lage, bis zu 15.000 Quadratmeter Wasseroberfläche von Plastikteilchen und Mikroplastik zu reinigen und bis zu 2,5 Tonnen davon an Bord zu nehmen. Besonders praktisch ist dabei das geringe Eigengewicht des Bootes und seine kleine Größe. So kann es gut an Land transportiert und an den nächsten Einsatzort gebracht werden. Die Bundesregierung sieht in dem Engagement von The SeaCleaners Vorbildcharakter. „Jedem, der schon einmal Urlaub am Meer gemacht hat, ist Plastikmüll am Strand aufgefallen. Umweltschutzprojekte, die den Plastikmüll an der Küste und den Ozeanen sammeln und recyceln und dies auch noch mit emissionsfreien Schiffen bewerkstelligen, sind ein Vorbild für das, was mit technologischer Innovationskraft und sozialem Engagement möglich ist“, lobt Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft.

Auch die Wissenschaft profitiert von dem Projekt

Bei der ersten Mission zur Reinigung der Gewässer in Bali wurde die Mobula 8 von einer Frau gesteuert. Die Gründe für ihren Einsatz bei TheSeacleaners beschreibt die indonesische Kapitänin Linda so: „Vor einiger Zeit glaubte ich auf See einen Wal zu sehen, tatsächlich war es nur Plastikmüll. Das war ein Schlüsselerlebnis, um mich noch stärker zu engagieren. Jedes Stück Plastik, dass wir mit der Mobula 8 aus dem Meer fischen, ist ein Beitrag zur Rettung der Ozeane. Ich wünsche mir, dass durch unsere Arbeit nicht nur möglichst viel Plastik gesammelt, sondern auch das Bewusstsein für unsere Umwelt geschärft wird.“ Der Inselstaat Indonesien möchte bis zum Jahr 2025 Plastikmüll in den eigenen Gewässern um 70 Prozent reduzieren. Beim Erreichen dieses Ziels helfen die Ergebnisse und Erkenntnisse, welche durch die Organisation The SeaCleaners gesammelt werden. Dafür wird der gesammelte Müll zum Beispiel kategorisiert, gewogen und der Standort wird erfasst. Dadurch lässt sich erkennen, welche Strömungsverhältnisse vorliegen und wie sich der Müll im Wasser verbreitet.

Mehr Wissenswertes zur Arbeit der Umweltschutzorganisation finden Sie unter www.theseacleaners.org

Quellen: The Seacleaners, Bilder: The Seacleaners, Text: red