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Plastik-Pellets verseuchen Meer

Am 25. Juli entdeckte ein Mitglied der lokalen Umweltgruppe DB Green  einen verhängnisvollen Umweltschaden durch Taifun „Vincent“: 250 Plastiksäcke, jeweils gefüllt mit 25kg bzw. eine Million Plastik-Pellets, sind bei dem Sturm von einem Schiff über Bord gegangen und werden an Hongkongs Strände gespült.

Sofort wurde Sea Shepherd Hong Kong über die sich anbahnende Katastrophe informiert, denn die Pellets, ein Vorprodukt der Kunststoffindustrie, sind tödlich für viele Meeresbewohner. Aus etwa der Hälfte der gefundenen Säcke sind bereits Plastik-Pellets, die für das Ökosystem genauso gefährlich sind wie etwa eine Ölpest, ausgetreten. Die Pellets absorbieren Gifte und Schadstoffe, die in das Ökosystem gelangen, wenn Fische, Vögel und größere Meeressäuger, wie z.B. Wale und Walhaie, die Pellets fälschlicherweise für Fischeier halten und fressen. Oftmals sterben die Tiere an einer Vergiftung, ausgelöst durch die Pellets oder aber die Giftstoffe verteilen sich durch die gesamte Nahrungskette und landen nachher in Fisch und anderen Meeresfrüchten bei uns auf dem Tisch.

Text: Marie A. Wagner