Produkte aus der Heimat
Deutsche Produkte mit Tradition und Qualität sichern regionale Wertschöpfung. Minister Remmel möchte Klarheit und Sicherheit für heimische Spezialitäten im Zuge des Freihandelsabkommens.
Wer einmal ein Kölsch getrunken hat, weiß, wie lecker ein deutsches Bier schmeckt. Eine Stange Kölsch bedeutet Bier gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot. Wenn das Kölsch künftig aus Kentucky kommen soll – na dann Prost! Das Freihandelsabkommen mit den USA könnte bedeuten, dass der Verbraucher keinen Überblick mehr darüber hat, wo die ehemals wertgeschätzten deutschen Produkte produziert werden. Tradition wäre dann nur noch Makulatur, die Bratwurst aus Thüringen Geschichte.
Minister Remmel aus Nordrhein-Westfalen möchte den Verbraucher/innen hier zur Seite stehen : „Diese Sorgen nehmen wir ernst und wollen jetzt Klarheit und Sicherheit für unsere heimischen Spezialitäten haben. Ein Kölsch darf nicht aus Kentucky kommen! Wenn Minister Schmidt weiterhin auf die Abschaffung der regionalen Produktherkünfte drängt, stellt er die Interessen internationaler Nahrungsmittelkonzerne über die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher und der heimischen Landwirtschaft. Dies wollen wir verhindern."
Landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel werden geschützt
Derzeit werden mehr 1.100 landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel nach Geografie und Herkunft geschützt. Besonders der Champagner, der Parmesankäse, der Parmaschinken oder auch der Lübecker Marzipan. In Nordrhein-Westfalen wird zum Beispiel der Dortmunder Bier, der Walbecker Spargel oder das Rheinische Apfelkraut geschützt. „Gerade wir in der Bundesrepublik haben diesen EU-Schutz für Regionalprodukte ständig eingefordert, denn das Kölsch kommt aus Köln, die Printen aus Aachen, der Westfälische Knochenschinken aus Westfalen“, betonte Remmel.
„Gekennzeichneter heimischer Spargel etwa oder Pflaumen aus Stromberg sichern heimische Wertschöpfung, erhalten Heimat und Identität und geben den Verbraucherninnen und Verbrauchern Sicherheit und Qualitätsorientierung. Das wird durch Minister Schmidt nun in Frage gestellt. Dagegen setzen wir uns zur Wehr. Wir wollen die hohen Verbraucherstandards in Deutschland und die regionale Produktvielfalt bewahren.“
Textquelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Bilder: Thinkstock, Autor: red