50 einheimische Tierarten sterben aus
Die rote Liste vom Bundesamt für Naturschutz ist lang: 50 einheimische Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Wer besonders betroffen ist und ob es noch Rettung gibt.
Der Klimawandel greift in seinen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und unsere einheimischen Tiere. Wie schlimm es um die Umwelt und Tierwelt steht, zeigt die neuste Veröffentlichung vom Bundesamt für Naturschutz. Hier werden alleine 50 einheimische Tierarten genannt, deren Überleben durch Umweltbelastung und Klimawandel gefährdet ist.
Der Blauschimmernde Feuerfalter ist vom Aussterben bedroht.
Negative Folgen für biologische Vielfalt
„Damit wir effektive Maßnahmen zur Verminderung negativer Folgen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt planen und durchführen können, müssen wir die Anpassungskapazität einer Art verlässlich abschätzen können. Das heißt, wir müssen wissen, ob und auf welche Weise eine Art auf die Veränderungen reagieren kann“, erklärte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).
Im Fokus der vom BfN finanzierten Studie stehen 50 ausgewählte Hochrisiko-Arten. So sind von den Temperatureinflüssen besonders die kaltwasserliebenden Fisch- und Krebsarten wie Äsche und Edelkrebs betroffen. Sollten immer mehr Feuchtgebiete austrocknen, wäre deren Lebensraum zerstört. Aber auch Gelbbauchunke, Zwerglibelle und Schwarzer Grubenlaufkäfer würde es dann auch nicht mehr geben. Weiterhin leiden unter dem negativen Klimawandel und der Zerstörung der Umwelt die Schmetterlinge wie der Blauschillernde Feuerfalter.
Wichtig sind jetzt nach Auffassung vom BfN die Optimierung von Lebensräumen. Hier müssen Wasserhaushalt verbessert und Strukturreichtum gefördert werden. „Wesentlich ist auch der Aufbau eines funktionierenden Biotopverbunds, der sowohl groß- als auch kleinräumig wirksam ist, um Arten die Ausbreitung und damit Anpassung zu ermöglichen“, forderte die BfN-Präsidentin.
Textquelle: Bundesamt für Naturschutz, Flickr CC BY 2.0/©Frank Vassen, Autor: red