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Plastik am Strand
Umweltbildung

Umweltbildung mit Schülerlabor OPENSEA auf Helgoland

Die allgegenwärtige Umweltbelastung durch "Mikroplastik" im Meer findet selten Platz im Lehrplan der Schulen. Mit dem Projekt "Schülerlabor OPENSEA" unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) jetzt ein Umweltbildungsformat, um frühzeitig für relevante Umweltprobleme zu sensibilisieren.

Über das Schülerlabor OPENSEA können sich Schüler und Schülerinnen während eines fünftägigen außerschulischen Aufenthalts auf Helgoland mit aktuellen Themen der Meeresforschung beschäftigen. Dabei werden auch Fragen geklärt wie beispielsweise: "Ab welcher Größe wird von Mikroplastik gesprochen und findet man die kleinen Kunststoffteile auch im Sand und Felswatt rund um die deutsche Hochseeinsel?"

Das Projekt OPENSEA wird seit März 2015 durch die Biologische Anstalt Helgoland (BAH) des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) betrieben. Die Belastung der Ozeane mit Plastik ist gegenwärtig ein schwerwiegendes Umweltproblem. Und obwohl Mikroplastik dauerhaft in den Medien präsent ist und das Problembewusstsein in der Bevölkerung ständig wächst, steht dieses Thema bisher kaum auf den Lehrplänen deutscher Schulen. Aus diesem Grund unterstützt die DBU nun das Alfred-Wegener-Institut, um Umweltbildungsformate mit vertiefenden und anspruchsvollen Modulen rund um das Thema »Plastikmüll im Meer« auszuarbeiten. Laut Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantik (OSPAR) wurde schon vor fast zehn Jahren in der Nordsee bei 94% der Seevögel Plastik im Körper nachgewiesen. Erschreckende Zahlen, die für die DBU Grund genug sind, Programme zu fördern, die bereits während der Schulzeit relevante Umweltproblematiken thematisieren und veranschaulichen.  

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Bild: Depositphotos/American9111, Text: Tine Esser