Nachhaltige Wasserkraft für die Energiewende
In einer Wasserkraftanlage in Nordrhein-Westfalen werden die Produktion von umweltfreundlichem Strom und Tierschutz miteinander kombiniert. Dank einer umfassenden Modernisierung der Anlage profitieren jetzt noch mehr Menschen und Tiere von der nachhaltigen Wasserkraft.
Die Wasserkraft leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und als Form der regionalen Energieerzeugung unterstützt sie ganz besonders die dezentrale Energiewende der Regionen. In Nordrhein-Westfalen hat sie eine lange Tradition, die auch in Zukunft weiter fortgeführt werden soll.
Umweltfreundlicher Strom und Naturschutz gehen Hand in Hand
Ein Beispiel dafür ist die nach umfangreicher Modernisierung Anfang September von Umweltminister Johannes Remmel neu eröffnete Wasserkraftanlage der Burg Herrnstein an der Bröl in Ruppichteroth im Rhein-Sieg-Kreis. Dank einer neuen Turbine konnte deren Leistung von 21 Kilowatt auf heute 45 Kilowatt erhöht werden, wodurch jetzt etwa 80 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden können.
Und auch der Naturschutz kam bei dem Projekt nicht zu kurz. Eine neue Fischtreppe aus gut tausend Tonnen Naturstein verbessert den Fischschutz und Fischaufstieg: Kleine wie große Fische können den 18 Meter breiten Stauwehr nun problemlos passieren. Die modernisierte Wasserkraftanlage zeigt, wie sich die Nutzung von umweltfreundlicher Energie mit Tier- und Naturschutz verbinden lässt – wenn es nach Umweltminister Remmel geht, ist das der einzige Weg hin zu einer rundum gelungenen Energiewende. Langfristiges Ziel ist es deswegen, zum einen die Gewässer als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie als Ressource für zukünftige Generationen zu erhalten beziehungsweise zu entwickeln und gleichzeitig die Wasserkraft als umweltfreundliche Energie zu fördern.
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Quellen: MKULNV, Bild: Depositphotos/alexandco, Text: Ronja Kieffer