Hambacher Wald retten - Kohleausstieg durchsetzen
Über 260.000 Menschen haben sich für den Erhalt des Hambacher Waldes ausgesprochen. Doch RWE zeigt sich unerbittlich. Der Wald soll der Kohle weichen. Umweltschutzinitiativen rufen jetzt zur Demo auf, um ein klares Stopp-Signal zu senden und das Bürgerbegehren durchzusetzen.
Bundesweit sind die Augen auf den Hambacher Wald und die Abholzungspläne des Energiekonzerns RWE gerichtet. Die Sorge ist groß, dass auch das letzte Stück dieses einzigartigen Lebensraums dem Kohleabbau zum Opfer fällt. Trotz eindringlicher Gespräche mit verschiedenen Umweltschutzverbänden für den Erhalt der alten Baumbestände, macht RWE deutlich, dass er kein Interesse hat am Kohleausstieg im gesellschaftlichen Konsens. Die Rodungspläne im Hambacher Wald seien unumstößlich, so der Konzern.
Dabei hat selbst der Landesverband in Nordrhein-Westfalen erst kürzlich nachgewiesen, dass es nicht mal eine akute Notwendigkeit zur Durchführung von Rodungen gibt. Fraglich sei auch, ob Rodungen überhaupt genehmigt sind. Zunächst bis Mitte Oktober hat RWE jetzt zugesagt, keine Abholzung vorzunehmen. Zynische Stimmen behaupten, dass sei nicht ohne Hintergrund passiert. Denn allein das Räumkommando der Behörden vernichtet bereits schon jetzt unwiederbringlich fußballfeldgroße Waldflächen, um die Naturschützer mit ihren Baumhäusern aus dem Wald zu vertreiben. Um den Neustart der Hambacher Wald Rodung seitens der RWE zu stoppen, rufen Campact, Greenpeace, BUND und die Naturfreunde Deutschlands am 14. Oktober 2018 zu einer Demo auf. Dringend benötigt werden noch Spenden und Mitstreiter, die an diesem Tag nach Nordrhein-Westfalen kommen. Bunt, vielfältig und friedlich soll die Bürgerbewegung sein und ein denkwürdiges Zeichen für den Erhalt lebensnotwendiger Naturräume setzen.
Zur Demo anmelden oder die Aktion unterstützen kann man unter folgenden Links:
Ja, ich komme am 14.10. zur Demo!
Ich kann leider nicht, möchte die Demo aber unterstützen!
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz, Bild: Depositphotos/marcellusw, Text: Tine Esser