Atom-Filmfestival kommt nach Berlin
Die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, damit sie sich nicht wiederholen kann – das ist das zentrale Anliegen des Uranium Film Festivals, das Ende September nach Berlin kommt und mit spannenden Filme an atomare Katastrophen der Vergangenheit erinnert.
Atomare Energie ist eine unsichtbare Kraft, die gerade deswegen so gefährlich und furchteinflößend ist, weil wir sie nicht sehen können. Über die sichere Lagerung von radioaktivem Atommüll wird nach wie vor diskutiert, während in Tschernobyl und Fukushima Menschen und Umwelt auch Jahre nach den atomaren Katastrophen, die sich dort ereignet haben, unter deren Folgen leiden.
22 Dokumentar- und Spielfilme aus zehn Ländern
Die Veranstalter des Internationalen Uranium Film Festivals wollen die furchtbaren Konsequenzen, die der Einsatz von Nuklearwaffen oder die Nutzung von Atomenergie haben können, immer wieder in Erinnerung rufen, damit beides so bald wie möglich der Vergangenheit angehört. 2010 wurde das Festival in Rio de Janeiro gegründet und tourt seitdem durch die Welt. Vom 28. September bis zum 2. Oktober kommt es ins Kino der KulturBrauerei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.
An fünf Tagen werden insgesamt 22 Filme aus zehn Ländern gezeigt, die sich alle mit dem Thema Atomkraft beschäftigen. Dokumentationen, Kurz- und Spielfilme zeigen wahre und fiktive Geschichten über eine reale Bedrohung, der täglich viele Menschen weltweit ausgesetzt sind. Am Sonntagabend findet außerdem eine Diskussion statt, bevor das Festival mit dem Abschlussfilm und einer Preisverleihung endet.
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Quellen: Uranium Film Festival, Bilder: Pierpaolo Mittica, Uranium Film Festival, Text: Ronja Kieffer