Verbrauchertest entlarvt Schweinefleisch im Rinderhack
Der WDR nahm in einem aktuellen Verbrauchertest Rinderhackfleisch verschiedener Hersteller unter die Lupe – mit verwunderlichem Ergebnis. In einer der sechs Hackfleischproben wurden Spuren von Schweinefleisch nachgewiesen.
Ob für Lasagne, Frikadellen oder Nudelsoßen – Rinderhackfleisch ist ein beliebter Bestandteil deutscher Küchen und landet bei vielen Menschen regelmäßig im Einkaufswagen. Vor allem zur abgepackten Variante aus dem Supermarkt wird gerne gegriffen. Doch was steckt eigentlich drin in den Fleischpackungen aus dem Kühlregal?
In einem der Produkte wurde Schweinefleisch entdeckt
Der WDR-Verbrauchertest hat sich abgepacktes Rinderhackfleisch verschiedener Hersteller genauer angeschaut, darunter Produkte aus den Supermärkten Aldi-Süd, Lidl, Netto, Penny, Rewe (Wilhelm Brandenburg) und Edeka (Edeka-Eigenmarke). Die Laboruntersuchung auf Inhaltsstoffe lieferte ein erstaunliches Ergebnis: In der Hackfleischprobe von Netto entdeckte man Schweine-DNA, die genaue Menge des Schweinanteils konnte jedoch nicht ermittelt werden. Netto erklärte diesen Fund mit „unvermeidbaren Spurenkontaminationen“, allerdings wurden bei den anderen Rindfleischprodukten im Test keine Spuren von Schweine-DNA gefunden.
Gutes Abschneiden in puncto Keimbelastung
Die Labor-Analyse der Keimbelastung brachte ein durchweg positives Ergebnis. Alle Produkte lagen unterhalb der Richtwerte. Das Hackfleischprodukt von Lidl wies im Vergleich die höchste Keimbelastung auf, befand sich aber immer noch im erlaubten Rahmen.
Im Geschmackstest triumphierte übrigens das Rinderhackfleisch von Aldi-Süd.
Quelle: WDR, Bild: Depositphotos/rallir, Text: red