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Atom höher subventioniert als erneuerbare Energien!
Das Ergebnis des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) ist erschreckend: In Deutschland werden Atom und Kohle doppelt so hoch subventioniert wie Erneuerbare Energien. Dies verursacht versteckte Kosten in Höhe von 40 Mrd. Euro.
Das ist das Ergebnis einer Berechnung, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy durchgeführt hat. "Diese Rechnung entlarvt die Versuche der Atom- und Kohlelobby, die Erneuerbaren als Preistreiber darzustellen. Unterm Strich sind Wind, Wasser und Sonne die günstigste Art der Stromversorgung", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy.
Die Wissenschaftlerinnen des FÖS addierten die versteckten Subventionen der konventionellen Energien wie Atom und Kohle. Diese setzen sich aus staatlichen Förderungen wie Finanzhilfen und Steuervergünstigungen sowie den externen Kosten der einzelnen Energieträger wie Klimaschäden oder Folgekosten eines nuklearen Unfalls zusammen. Doch diese Kosten tragen nicht die Verursacher, sondern werden von Verbrauchern unter anderem über Steuern und Abgaben gezahlt. Braunkohle kommt dabei auf 13,9 Mrd. Euro, Steinkohle auf 12,4 Mrd. Euro, Atomenergie auf 11,0 Mrd. Euro und Erdgas auf 3,0 Mrd. Euro. Würde man diese Zusatzkosten aufsummieren und in Form einer Konventionelle-Energien-Umlage transparent machen, ergäbe sich ein Wert von 10,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist fast doppelt so hoch wie die aktuelle EEG-Umlage.
Quelle: Greenpeace / Text: Christina Jung