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Monokultur Mais

©Monsanto

Vielfalt statt Monokulturen

EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos will nachhaltige Landwirtschaft stärker fördern und wieder Vielfalt auf europäische Äcker bringen. Morgen stimmen die EU-Abgeordneten über die Verteilung der Subventionen ab, unterzeichnen Sie hier den Appell für eine faire Geldverteilung!

Am 12./13. März stimmt das EU-Parlament über die Agrarwende ab. 754 Abgeordnete, darunter 99 aus Deutschland, bestimmen, wie die Agrarsubventionen in der EU verteilt werden sollen.

20 Milliarden Euro Subventionen fließen an gerade einmal 1,5 Prozent der Betriebe!

EU-Agrarkommissar Ciolos will die Subventionen endlich gerecht verteilen lassen und nicht weiter Maiswüste und schier endlos erscheinende Monokulturen unterstützen. Er fordert eine gerechte Verteilung der rund 60 Milliarden EU-Landwirtschaftsmittel. Die Gelder sollten an Landwirte fließen, die mit ihrer Arbeit zu einem ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert führen. Er will das Sterben der kleinen Höfe stoppen und sie in ihren Bemühungen zur Sicherung der Artenvielfalt und Bodenfruchtbarkeit angemessen unterstützen.

Umweltauflagen erfüllen für Förderung

Ciolos Vorschläge für eine umweltverträglichere Landwirtschaft ist genauso simpel wie genial: 30 Prozent der Zahlungen werden an Umweltauflagen gebunden. Damit die Bauern weiterhin ihre Finanzspritzen von der EU erhalten müssen sie mindestens drei verschiedene Feldfrüchte im Jahr anbauen, Dauergrünland muss erhalten bleiben und sieben Prozent der Ackerfläche eines Betriebs soll als ökologische Vorrangfläche genutzt werden. Außerdem will er die Subventionen pro Betrieb stärker deckeln, damit nicht nur die großen Betriebe von den EU-Subventionen profitieren wie bisher.

Agrarlobby versucht Vorschläge zu kippen

Doch die Agrarlobby macht es Ciolos schwer seine grünen Vorschläge durchzusetzen. Die Lobbyisten wollen unzählige Ausnahmen, um sich vor den strengen, aber dringend notwendigen Umweltaufgaben zu drücken. Unterzeichnen Sie diesen Appell an die 99 deutschen Abgeordneten und fordern Sie sie auf sich nicht von der Agrarlobby beeinflussen zu lassen, sondern endlich wieder gesunde, pestizidfreie Artenvielfalt zu unterstützen. In Frankreich läuft derzeit übrigens die gleiche Kampagne. Gemeinsam mit unseren Nachbarn haben wir ein starkes Gewicht im EU-Parlament!

Quelle: campact.de, Monsanto / Text: Marie A. Wagner