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Faire Weihnachtsbäume © fairtrees.de

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Fair Trees: Weihnachtsbäume aus fairem Handel

Fair-Trade-Produkte sind mittlerweile weit verbreitet. Doch wussten Sie, dass es auch Weihnachtsbäume aus fairem Handel gibt? 2012 wurden faire Weihnachtsbäume von Fair Trees erstmals auf dem deutschen Markt angeboten.

Schokolade, Kaffee, Früchte, Textilien - mit dem Thema Fair-Trade verbindet man meist Produkte aus Entwicklungsländern, die unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Doch seit zwei Jahren gibt es in Deutschland Weihnachtsbäume, die aus Mitteleuropa stammen und den Geboten des Fairen Handels unterliegen. Unter dem Markennamen Fair Trees bietet die dänische Tannensamenhändlerin und Baumproduzentin Marianne Bols solche Bäume an. Ihre Marke wurde von der globalen Dachorganisation des Fairen Handels, der World Trade Organization (WFTO) anerkannt. Zum Hintergrund: Nordmann-Tannen, die von 70 Prozent der Deutschen als Weihnachtsbaum gekauft werden, stammen ursprünglich aus dem georgischen Kaukasusgebirge. In der von Armut geprägten Region werden die Zapfen geerntet, getrocknet und nach Dänemark transportiert, wo sie von EU und Bio-Verbänden begutachtet, die Samen extrahiert und selektiert werden. Anschließend wird das Saatgut an die Baumschulen in Deutschland und anderen Ländern geliefert. Nach der Aussaat beträgt das Wachstum der Tannen bis zu zwölf Jahre.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen

Marianne Bols erklärt: „Wir haben Fair Trees gegründet, damit die Zapfenpflücker in Georgien fair entlohnt werden und ihre Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert werden können.“ Darüberhinaus wurden die Zapfenpflücker mit Sicherheitsausrüstungen ausgestattet, intensiv geschult, sie erhalten das Zehnfache des üblichen Lohns und es wurden für sie Versicherungen abgeschlossen.

Quellen: www.weihnachtsbaeume.de, fairtrees.de
Text: Ulrike Rensch