Schöne Stubentiger mit großen Problemen
Am 08. August 2018 ist es wieder soweit. Der Weltkatzentag gibt wieder Anlass der Katzenliebe besonderen Ausdruck zu verleihen. Gleichzeitig macht die Welttierschutzgesellschaft in diesem Jahr auf drei Problembereiche aufmerksam, wo engagiertes Handeln durch den Menschen dringend erforderlich ist.
1. Populationskontrolle
Fast überall auf der Welt leiden Katzen aufgrund von Überpopulation wegen fehlender Kastrationsmaßnahmen. Fast überall sind Straßenkatzen durch Unterernährung einem hohen Krankheitsrisiko ausgesetzt. Ihre unkontrollierte Vermehrung führt zu extremen Nahrungsmangel, der selbst lieb gemeintem Zufüttern keine Abhilfe schafft. Aus diesem Grund, sind in Deutschland insbesondere Katzenbesitzer dazu angehalten, ihre Katzen kastrieren zu lassen. Was dabei zu beachten ist, darüber informiert die Welttierschutzgesellschaft im Rahmen der Kampagne „Schütze Deine Katze“. Wo überwiegend besitzerlose Katzen leben, sind dagegen koordinierte, flächendeckende Maßnahmen notwendig.
2. Gewalt gegen Katzen
Leider ist die Quälerei von Katzen weltweit keine Seltenheit - auch in Deutschland. Das beweisen nahezu täglich veröffentlichte Meldungen über Katzen, denen durch Menschen bewusst Leid und Schmerzen zugefügt wurde. Um dieses Problem nachhaltig einzudämmen, sollte jeder sofort handeln, wenn er hierzulande eine Katze beobachtet, der offensichtlich Gewalt zugefügt wurde. Die Gewalttat wenn möglich mit Fotos belegen. Auf jedem Fall aber dem lokalen Veterinäramt melden. Auf internationaler Ebene sichert Tierschutzbildung, die schon in jungen Jahren beginnt, eine nachhaltige Besserung der Situation. Damit Kinder für die Bedürfnisse von Tieren sensibilisiert werden, ist die Welttierschutzgesellschaft auch in Südafrika im Einsatz, um zu vermitteln was Mitleid und Mitgefühl mit Tieren bedeutet.
3. Seuchen und Krankheiten
Streuner und Straßenkatzen sind auf allen Kontinenten ständig in Gefahr, sich mit lebensgefährlichen Krankheiten, wie beispielsweise der Katzenseuche, zu infizieren. Neben dem enormen Leid für die Tiere besteht bei einigen Infektionskrankheiten auch die Gefahr der Übertragung auf den Menschen. Breit angelegte Impfkampagnen schützen Katzenpopulationen vor neuen Infektionen, verringern Tierleid und reduzieren die Ansteckungsgefahr für den Mensch. Nach den Vorgaben der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) bedeutet dies, mindestens 70 Prozent einer Population in drei aufeinanderfolgenden Jahren zu impfen.
Quelle: Welttierschutzgesellschaft e.V., Bild: Welttierschutzgesellschaft e.V., Text: Tine Esser