©Mateusz Wlodarczyk
UN-Klimagipfel in Warschau liefert keine Ergebnisse
Nach der UN-Klimakonferenz in Warschau sind viele Teilnehmer, Organisationen und Bürger nicht mit den Ergebnissen zufrieden.
Die UN-Klimakonferenz in Warschau konnte die Erwartungen, die an sie gestellt wurden nicht erfüllen. Thomas Hirsch, der entwicklungspolitische Beauftragte von Brot für die Welt, sagt dazu: „Dieser Klimagipfel wird als 'Verlust und Schaden' in Erinnerung bleiben. Der internationale Klimaschutz braucht Vorreiter und keine Verweigerer.“ Die Konferenz konnte keine nächsten Schritte konkretisieren und so ist es fraglich, ob im Jahr 2015 in Paris tatsächlich ein bindendes Weltklimaabkommen beschlossen wird. Hirsch erläutert weiter: „Statt den Opfern des Klimawandels Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, haben sich Australien und Japan von längst vereinbarten Minderungszielen für Treibhausgase in aller Öffentlichkeit verabschiedet. Gleichzeitig tun Schwellenländer wie China, Brasilien, Indien und Singapur alles, um eigene Verpflichtungen hinauszuzögern. Brüskierend ist auch, dass Gastgeber Polen während der Konferenz nicht nur einen Weltgipfel der Kohleindustrie ausgerichtet, sondern auch noch seinen Umweltminister und amtierenden Konferenzpräsidenten entlassen hat.“ Gerade kleine Inselstaaten und arme Länder sind mit den Verhandlungen unzufrieden, denn sie hatten sich für die Bewältigung künftiger Klimaschäden eingesetzt.
Quelle: Brot für die Welt
Text: Kristina Reiß