Bring deinen eigenen Kaffeebecher!
Zehntausende Tonnen Müll entstehen jährlich, weil wir unterwegs so gerne Kaffee trinken. Coffee to go-Becher sind riesige Umweltsünder! Doch es tut sich etwas in Sachen Abfallvemeidung: Inzwischen fördern tausende Kaffeeanbieter in Deutschland das Mitbringen eigener Becher.
Der Genuss eines Kaffees dauert in der Regel nur wenige Minuten und genauso kurz ist die Lebensdauer eines Coffee to go-Bechers. Die Becher sind zwar praktisch, stellen aber aufgrund ihrer schieren Masse eine riesige Umweltbelastung dar. Fast drei Milliarden (!) Kaffeebecher landen jedes Jahr im Müll – und das allein in Deutschland.
Woche der Abfallvermeidung nimmt Verpackungsmüll in den Fokus
Zum Glück erkennen immer mehr Anbieter und Kaffeetrinker, dass es so nicht weitergehen kann und setzen auf wiederverwendbare Thermobecher. In vielen Läden können Kunden sich den Kaffee zum Mitnehmen bereits in ihre mitgebrachten Becher füllen lassen – jetzt können sie vielerorts sogar auf einen Preisnachlass hoffen. An der Initiative BecherBonus, die vor einem dreiviertel Jahr von der hessischen Umweltministerin Priska Hinz ins Leben gerufen und im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung in Wiesbaden vorgestellt wurde, beteiligen sich bundesweit 32 Unternehmen mit insgesamt mehr als 2.600 Filialen.
Sowohl große Ketten als auch kleine Cafés in ganz Deutschland haben sich bereit erklärt, einen Rabatt von mindestens zehn Cent anzubieten, wenn ein wiederverwendbarer Becher befüllt wird. Dieses Angebot machen sie ihren Kunden auch deutlich und animieren diese dazu, sich gemeinsam mit ihnen für weniger Müll einzusetzen. Von der Aktion profitieren letztlich alle Beteiligten, also Unternehmer, Kunden und nicht zuletzt auch die Umwelt. Initiativen wie der BecherBonus sind dringend notwendig: In keinem anderen europäischen Land fällt so viel Verpackungsmüll an wie in Deutschland. Die Europäische Woche der Abfallvermeidung, die in diesem Jahr vom 19. bis 27. November stattfindet, nimmt dieses Problem in den Fokus. Weitere Informationen zum BecherBonus gibt es unter hessen-nachhaltig.de.
Quellen: HMUKLV, Bild: HMUKLV, Text: Ronja Kieffer