Schutz der Wildbienen

Wettbewerb gewinnen und Artenvielfalt schützen

Hobbygärtner aufgepasst: Die Stiftung Menschen und Umwelt eröffnet am 1. April zum siebten Mal den bundesweiten Pflanzenwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ So kann man mitmachen.

Wer hat den insektenfreundlichsten Garten?

Die Stiftung ist auf der Suche nach dem insektenfreundlichsten Garten und den besten Aktionen. Denn mehr als die Hälfte unserer heimischen Wildbienen werden inzwischen vom Aussterben bedroht. Ursache dafür sind die Zerstörung ihrer Nistplätze und der Mangel oder das komplette Fehlen ihres Nahrungsangebots. Für diese Situation ist vor allem auch der Mensch verantwortlich. Der Wettbewerb soll die Artenvielfalt unterstützen und ein Bewusstsein für das Thema schaffen.

Einzelpersonen oder Gruppen können mit ihrem Engagement bedrohte Tierarten wie die Wildbiene schützen. Egal ob Kleinkind, Firmenchef, Ökospezialist oder Lokalpolitiker, jeder kann hier einen Beitrag leisten. Bei der Entscheidung über die Gewinner geht es dabei aber nicht nur um die Gärten, sondern auch um den Einsatz und die Verbreitung von Informationen zu dem Thema Artenschutz. Wer mitmachen möchte, kann vom 1. April bis zum 31. Juli seine Beiträge unter wir-tun-was-fuer-bienen.de/registrierung hochladen.

Julia Sander, Koordinatorin des Pflanzenwettbewerbs, gibt folgenden Tipp: „Wer bei den Bienen und der Jury punkten möchte, setzt auf heimische Pflanzen und vielfältige Kommunikation rund um die Aktion. Mit Social-Media-Posts, Beiträgen in der Lokalpresse, Führungen für die Nachbarschaft und mehr sollen die Teilnehmenden andere für ihr Tun begeistern.“ Die Stiftung bietet für diese Kommunikation Flyer, ein Video und Bilder unter anderem für Social Media an.

Was muss ich bei der Teilnahme beachten?

Bei der Einreichung für den Wettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ werden eine textliche Kurzbeschreibung, Vorher-Nachher-Fotos von der Aktion und der neuen Blühfläche benötigt. Die Fläche muss gar nicht groß sein, es gibt für jedes Projekt die passende Wettbewerbskategorie. Die Kategorien bestehen unter anderem aus Privatgärten, Balkone, Kleingartenparzellen, Firmengärten, Schul- und Kitagärten und mehr. Die Entscheidung über den Gewinner trifft dann eine Jury aus Experten für insektenfreundliche Gärten. Zu gewinnen gibt es Geldpreise bis 400 € und Sachpreise. Im September findet in Berlin eine Feier mit Siegerehrung statt.

Netzwerk für den Artenschutz

Die Stiftung Menschen und Umwelt kümmert sich mit der Initiative „Deutschland summt“ schon seit 2010 um das Problem des Bienensterbens. Inzwischen bemüht sich ein Netzwerk aus über 30 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen mit verschiedenen Aktionen darum, die biologische Vielfalt ihrer Region zu schützen und zu verbessern.