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Windräder-Geräusche keine Belästigung mehr für Anwohner
Eine neue Studie macht es deutlich: Anders als bislang vermutet, stellen die Geräusche von Windrädern in Windparkanlagen für die Anwohner keine Belästigung dar.
Die Geräusche von Windrädern sind weniger belästigend als bisher gedacht. Dies ergab eine von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Studie von Umweltpsychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Mehr als 200 Anwohner der Windkraftanlage Wilstedt wurden danach befragt, ob sie sich durch die Geräusche der Windräder belästigt fühlen und wie sich dies auf ihren Alltag, ihren Schlaf und andere körperliche und psychische Bereiche auswirkt. Gleichzeitig zur Anwohnerbefragung führte das DEWI Geräuschanalysen und -messungen durch. Grund der Studie war die Behauptung, dass Windenergieanlagen häufig als geräuschbelästigend gelten. So soll Lärm, unerwünschter Schall, aggressiv machen und Stress hervorrufen. Ergebnis der Studie zeigte, dass die Anwohner eines Windparks im niedersächsischen Wilstedt ihn mehrheitlich als nicht geräuschbelästigend und waren ihm gegenüber positiv eingestellt. Die Anwohner haben insgesamt die WEA-Geräusche vergleichbar mit Verkehrslärm wahrgenommen. Zusammen mit dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) hatten die Wissenschaftler die Wirkungen des Windparks Wilstedt über den Zeitraum von zwei Jahren unter stresspsychologischem und akustischem Blickwinkel analysiert und auch bei einer Vergleichsstichprobe mit 13 anderen Windparks keinen Unterschied mit Blick auf die Durchschnittsbelästigung festgestellt. "Mehrheitlich bewerten die Befragten den Windpark eher positiv. Von ihm geht grundsätzlich keine Belästigung aus", stellt die Umweltpsychologin mit Blick auf Wilstedt fest.
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt / Text: Christina Jung