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Geöffnete Eierschachtel
Lebensmittelherkunft

Wofür steht eigentlich der Code auf dem Ei?

Wer erfahren möchte, woher die gekauften Eier stammen und unter welchen Bedingungen die Legehennen gehalten werden, sollte auf diese Merkmale achten. 

So werden Sie aus den Angaben bei Eiern schlau

Egal ob beim Frühstück oder als Zutat in verschiedensten Rezepten: Eier sind unglaublich vielfältig und werden deshalb gerne gekauft. Am besten sollten sie dabei frisch sein und aus einer tiergerechten und regionalen Haltung stammen. Ob dem wirklich so ist, verraten in der Regel die Angaben auf der Eierverpackung: „Verbraucher erfahren, wie die Legehennen gehalten wurden, wie lange die Eier mindestens haltbar sind und bei welcher Temperatur sie gelagert werden sollen“, so Alexandra Borchard-Becker, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucher Initiative. Das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt, wie frisch die Eier sind. Denn die Haltbarkeit wird vom Legedatum ausgehend festgelegt, zu welchem höchstens eine Zeitspanne von 28 Tagen hinzugerechnet werden darf. Auf der Verpackung erfährt man als Konsument auch etwas über die Gewichtsklasse. Im Handel finden sich meistens Eier der Klassen M (53 bis 63 Gramm) oder L (63 bis unter 73 Gramm). Außerdem gibt die Kennnummer des Verpackungsbetriebs Auskunft darüber, wo das Ei sortiert, gekennzeichnet und abgepackt wurde. Das muss nämlich nicht am Herkunftsort der Eier passieren, sondern kann sogar in einem Land gemacht worden sein.

Hier können Sie sich informieren

Die Haltungsform der Legehennen wird durch den Code direkt auf dem Ei gekennzeichnet und das Länderkürzel verrät das Herkunftsland. Die folgenden zwei Ziffern stehen für das Bundesland und fünf weitere Zahlen für die Betriebs- und Stallnummer. Wie genau die Hennen gehalten werden, erfahren Verbraucher also in der Eierschachtel oder dem Verkaufsregal. Genauere Informationen über die Zahlenkürzel der Bundesländer hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Betriebs- und Stallnummern sind nicht zur Information von Kunden, sondern nur für die Kontrollbehörden gedacht. Unter der Adresse www.was-steht-auf-dem-ei.de können Sie den Eier-Code eingeben, um Genaueres über die Herkunft der Eier zu erfahren. Das ist allerdings nur bei Betrieben, die dem Kontrollsystem des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) angehört, der Fall. Mehr Informationen zur Kennzeichnung und Herkunft von Lebensmittel wie zum Beispiel Fisch oder Fleisch erhalten sie auch in der Broschüre „Lebensmitteleinkauf“ der Verbraucher Initiative. Sie kann für den Preis von 2,00 Euro verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.

Quelle: Verbraucher Initiative, Bild: Depositphotos/ryzhov, Text: Fatma Cevik