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Die alten Schiffswracks werden demontiert und als Einzelteile weiterverkauft © ZDF/Alexander Grawe

© ZDF/Alexander Grawe

Reportage: Tankerschrott zerstört Bangladesch

In Bangladesch landen die überdrussigen Schiffswracks von Tankern. Sie werden dort demontiert und verwertet. Die Arbeiter und die Umwelt zahlen den Preis und werden vergiftet.

Giftiger Tankerschrott zerstört die Umwelt in Bangladesch. Neue Reportage am Sonntag, 26. Oktober 2014 um 14:45 Uhr im ZDF. Die alten Wrackteile großer Tanker kommen aus aller Welt. Auch aus Deutschland. Alles ehemalige Schiffe, die auch im Auftrag deutscher Reedereien gebaut wurden. Jetzt haben sie ausgedient und werden in Chittagong in Bangladesch zu Grabe getragen. Ausgeschlachtet und zerlegt. Chittagong ist einer der größten Abwrackhäfen der Welt und die Menschen dort leben in Armut und Elend. Der Schrott ist also hier willkommen und ernährt die Menschen. Egal ob er giftig ist. Hier geht es noch zu wie im Mittelalter, alles ist dreckig und menschenunwürdig.

Eigentlich dürfen Schiffe aus Europa außerhalb der OECD gar nicht verschrottet werden. Aber durch Tricks und Mittelsmänner gelangt der Eisendreck eben nach Bangladesch. Für die Menschen dort ist es egal, wo das Geld herkommt. Auch wenn es das Leben kostet. Wer wie die ZDF-Autorin Anne Kauth hierher reist, erblickt giftige Chemikalien an den Stränden, Edelstahlküchen, Rettungsboote oder alte Navigationsgeräte. Alles Teile alter Schiffe, die komplett zerlegt auf den Wiederverkauf warten. Unglaubliche Zustände, die dort Mensch und Umwelt großen Schaden bringt.

Die komplette Reportage können Sie sehen am Sonntag, 26. Oktober 2014 um 14:45 Uhr im ZDF.

Quelle: ZDF