Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, landet im Müll. Dabei ist es gar nicht schwer, Obst, Gemüse und Co. vor der Tonne zu retten. Für besonders kreative Einfälle gibt es jetzt sogar einen Preis.
Beim Joghurt läuft das Mindesthaltbarkeitsdatum bald ab, die Karotte ist nicht ganz gerade und der Apfel hat eine kleine Druckstelle. Was geschieht mit solchen Lebensmitteln, die eigentlich noch vollkommen in Ordnung sind? In den meisten Fällen werden sie weggeschmissen. Ob zuhause, im Supermarkt oder im Restaurant - täglich landet Essen im Müll, obwohl es noch gut ist.
Die gute Nachricht ist: Das Bewusstsein für diese Ressourcenverschwendung nimmt zu. Und immer mehr Menschen möchten etwas dagegen unternehmen oder tun es schon. Um deren Engagement zu ehren, wurde jetzt zum ersten Mal der Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung ausgeschrieben. Er wird im Rahmen der Initiative „Zu gut für die Tonne“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verliehen.
Bewerbungen bis zum 31. Oktober möglich
Bewerben können sich Einzelpersonen, Unternehmen, Vereine und Initiativen, die auf besonders kreative Weise gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen. Der Verein „Foodsharing“ hat beispielsweise beim Hurricane Festival ein Zelt zum Lebensmitteltausch aufgestellt, bei den sogenannten „Schnippeldiskos“ wird gemeinsam gekocht und getanzt. Wohin man auch schaut, immer häufiger finden sich Sammeltruppen oder Nachbarschaftsinitiativen, die nach Ladenschluss übriges Essen bei Supermärkten abholen und verteilen oder gemeinsam einkaufen und untereinander tauschen.
Haben Sie auch eine gute Idee, mit der sie aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen? Bewerben Sie sich jetzt und hier!
Quelle: BMEL, Bild:BMEL photothek Thomas Trutschel; BMEL, Text: Ronja Kieffer