Bio-Käse aus Überzeugung:Emmentalerkäserei Leupolz
Umgeben von einer traumhaften Naturlandschaft auf circa 750 Metern Höhe im Allgäu setzt die Allgäuer Emmentalerkäserei Leupolz auf Bio und produziert beste Käse-Spezialitäten und sahnige Butter. Die Ökologischen Molkereien Allgäu beliefern den Naturkost-Fachhandel mit Produkten der Käserei unter der Marke ÖMA.
Käse ist nicht gleich Käse. Man schmeckt einfach den Unterschied, wenn schmackhafter Bio-Käse den Gaumen berührt. Sahnig, lecker, ein nachhaltiges Geschmackserlebnis, das einem das Gefühl vermittelt, die Kraft der Natur zu genießen.
Käseherstellung mit langer Tradition
Die Allgäuer Emmentalerkäserei Leupolz eG liegt im wunderschönen Örtchen Leupolz bei Wangen und gehört zu den Betrieben mit langer Tradition. Als Genossenschaft 1960 gegründet, wurden bereits 1986 Demeter-Produkte in die Herstellung mit aufgenommen. Zu Anfang des Jahres 2013 wird in der Käserei zusätzlich Naturlandmilch zu diversen Käsesorten verkäst. Produktionsleiter Martin Dick käst unter der Leitung der Geschäftsführer Charlotte Fießinger und Michael Welte mit zurzeit zwanzig Mitarbeitern verschiedene Schnitt- und Hartkäsesorten.
Täglich werden rund 9.000 Liter Demetermilch angeliefert
Täglich liefert der Milchsammelwagen die Demeter-Milch von 19 Landwirten, die im Radius von circa 50 Kilometern liegen, zur ÖMA Produktion in Leupolz. Käse aus Milch heimischer Landwirte ohne lange Transportwege lautet das Motto. Rund 9.000 Liter Demeter-Milch werden jeden Tag angeliefert und zu leckerem Käse und bester Butter verarbeitet.
Nach der Anlieferung wird der Rahm von der Demeter-Milch getrennt und die Milch in den Käsekesseln mit Lab dickgelegt, während zur weiteren Verkäsung nur noch Käsereikulturen und im Salzbad Salz zugesetzt werden
Geschützte Allgäuer Käse-Spezialitäten
Die Käserei in Leupolz bietet eine bemerkenswerte Besonderheit: Hier werden nämlich die ursprungsgeschützten Allgäuer Spezialitäten Allgäuer Emmentaler g.U. und Allgäuer Bergkäse g.U. hergestellt. Das Kürzel g.U. steht für geschützte Ursprungsbezeichnung, welche nur Allgäuer Produkte im Namen führen dürfen, bei deren Produktion zahlreiche Richtlinien eingehalten werden müssen, wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung von Heumlich bei der Verkäsung, also Milch ohne Fütterung von Silage.
Doch weiter im Herstellungsprozess: Wenn die Milch dickgelegt wurde, wird der Bruch mit der Käseharfe geschnitten, in ein Käsesieb abgefüllt, anschließend gepresst und in das Salzbad gegeben.
Strenge Kontrollen gewährleisten höchste Qualität
Strenge Kontrollen bereits bei der Milchabnahme bei den Landwirten sowie bei der Herstellung garantieren beste Bio-Qualität. So ist unter anderem gesetzlich vorgeschrieben, dass weder Pestizide, noch Tierarzneimittel in den Käse und die Butter gelangen. Am Standort der Käserei befindet sich übrigens ein kleiner Werksverkauf mit einem feinen Sortiment an Käse aus der Theke und anderen Milchprodukten wie Frischmilch, Buttermilch, Frischkäse und so weiter. Und rings um die Molkerei gibt es einen Schaupfad mit Lehrtafeln, die die Käseherstellung in Leupolz erläutern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter oema.de.
Die Bauernhöfe der Produktionsstätte Leupolz
Die ÖMA Produktion in Leupolz verarbeitet Milch von biologisch-dynamisch wirtschaftenden Höfen zu Demeter-Produkten und seit Anfang 2013 auch Milch von Naturland-Landwirten. Die Käserei liegt auf ca. 750m über NN im schönen Örtchen Leupolz mitten im Allgäuer Hügelland. Für Besucher gibt es dort die Möglichkeit, auf einem Schaupfad rings um die Molkerei mittels Lehrtafeln die Käseherstellung in Leupolz nachzuvollziehen. Wir stellen Ihnen hier einige Bauern vor, die die Produktionsstätte Leupolz beliefern. Wer noch mehr über die Bauern erfahren möchte, kann auf einer interaktiven Plattform der ÖMA die 'Käsegesichter' entdecken, dazu einfach auf das entsprechende Bild klicken.
Demeterhof Krug
Der Demeterhof Krug ist ein 34 ha großer Milchviehbetrieb auf ca. 680m Höhe in der Gemeinde Argenbühl im Landkreis Ravensburg. Er befindet sich inmitten einer "Hügellandschaft mit genialem Bergblick", so der Landwirt Norbert Krug. Seit 1997 führt er den Hof gemeinsam mit seiner Frau Veronika. 2001 haben sie auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umgestellt. Ausschlaggebend dafür war die persönliche Einstellung und Überzeugung zum Bio-Gedanken. Wer die Familie und den Hof kennen lernen möchte, kann sie gerne nach Absprache mit den Bauersleuten besuchen.
Lorenzhof
"Lorenzhof …wo Milch und Honig fließen"
Der Lorenzhof liegt in Illmensee-Ruschweiler auf ca. 740m über NN im nördlichen Bodenseekreis. Die Region bezaubert durch die abwechslungsreiche Landschaft mit Ackerbau, Grünland, Wald und Seen. Der Hof wurde vor 26 Jahren vom Dorf ausgesiedelt und wird heute aufgrund der persönlichen Überzeugung der Bauersleute bio-dynamisch bewirtschaftet und mit Demeter-Zertifizierung geführt. Franz Lorenz ist gelernter Landwirt und mit Doris Lorenz verheiratet. Er bewirtschaftet den Hof zusammen mit seiner Frau, seiner Tochter Katharina und deren Mann Richard Gasse.
Demterhof Netzer
Der ca. 55ha große Demeterhof der Familie Netzer liegt nahe Amtzell im Landkreis Ravensburg auf etwa 605m über NN inmitten dem für die Region typischen hügeligem und bewaldeten Grünland. Auf dem Hof werden um die 40 Milchkühe gehalten. Bereits 1999 haben Anita und Siegfried Netzer auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ungestellt. Ein Hauptgrund für diese Entscheidung war für sie ein wesensgemäßer Umgang mit ihren Tieren, wie er in der Demeter-Landwirtschaft gefordert ist. Durchschnittlich 7 Jahre alt werden Siegfried Netzers Holstein-Friesian-Rinder. Rund 40 Hörner tragende Milchkuh-Damen fressen frisches Gras und Heu und produzieren so täglich etwa 800l Demeter-Milch. Nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren bekommen die Rinder ihre ersten Kälbchen, welche die ersten 2 Tage bei der Mutter bleiben und anschließend mit der wertvollen Biestmilch und später mit Kuhmilch gefüttert werden.
Demeterhof Notz
Josef Notz hat den idyllisch gelegenen Hof 1980 von seinen Eltern übernommen. Der Wunsch nach einem gesunden Leben für seine Familie, nach artgerechter Tierhaltung und seine persönliche Überzeugung haben ihn 1984 bewogen, auf bio-dynamische Landwirtschaft umzustellen und nach den Demeter-Richtlinien zu wirtschaften. Der Hof der Familie Notz liegt auf 750m über NN, mit einem wunderbaren Blick über die grüne Leutkircher Region.Hela, Rosi und Morena sind nur drei von 21 Hörner tragenden Braunvieh-Kühen, die auf dem Demeterhof leben. Die älteste Milchkuh namens Viola ist 14 Jahre alt. Ihre Kuhkolleginnen werden rund 8-10 Jahre alt. Ab einem Alter von 3 Jahren durfte Viola das erste Mal kalben. Ein neugeborenes Kälbchen bleibt bis zu sieben Tage bei der Mutterkuh und darf sich mit bester Muttermilch satttrinken.
Demeterhof Rißmann
Der Familienbetrieb der Familie Rißmann wurde 1881 von Josef Obermaier gegründet und liegt in Bergatreute in der Nähe von Bad Waldsee auf einer Höhe von 630m über NN. Im Jahr 1985 erfolgte aus persönlicher Überzeugung die Umstellung auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Drei Jahre später übernahm Landwirtin Angelika Rißmann den Bauernhof zusammen mit ihrem Ehemann. Lust auf einen Besuch? Täglich von 8-20 Uhr hat der Hof für Besucher geöffnet.39 Braunvieh-Kühe leben auf dem Bauernhof; zwei Ziegen und fünf Hühner zählen ebenfalls zu den Mitbewohnern. Ab einem Alter von 30 Monaten bekommen die Kühe im Schnitt 7 Kälber im Leben. Die neugeborenen Kälbchen dürfen drei Wochen bei der Mutterkuh bleiben und werden danach mit einem Tränkeeimer gefüttert und anschließend gibt es feines Heu und Getreide. Die älteste Milchkuh auf dem Demeterhof ist im Jahr 2000 geboren - die 'Kuhoma' Malma.
Demeterhof Roggenkamp
Der ca. 80ha große Demeter-Hof der Familie Roggenkamp liegt auf ungefähr 690m nahe des Wurzacher Ried in der Moränenlandschaft Wurzacher Becken. Der Bauernhof wurde 1974 von Frieders Eltern, Klaus und Rosemarie Roggenkamp, gegründet. Von Anfang an wird bio-dynamisch gewirtschaftet - was den Roggenkamp-Hof zum Pionier-Biohof im Landkreis Ravensburg macht. Gründe für die biologische Erzeugung waren unter anderem die eigene Gesundheit, persönliche Überzeugung und artgerechte Tierhaltung.Die 41 Milchkühe - unter anderem Frieders Lieblingskühe Olli, Raue und Olgane - und die ca. 55-60 Kälbchen aus der Nachzucht gehören allesamt zur Rasse Braunvieh. Die Hörner tragenden Demeter-Kühe kalben erstmals mit ca. 32 Monaten. In ihrem Kuhleben bekommen sie bis zu 5 Kälbchen. Der Nachwuchs wird aus dem Zapfeneimer mit Kuhmilch getränkt.
Demeterhof Schnell
Der Demeter-Hof liegt in Amtzell auf ca. 550m über NN und gehörte bereits vor dem zweiten Weltkrieg der Familie von Doris Birk. Im Jahr 2000 hat ihr Mann Norbert Schnell den 46ha großen Hof gepachtet und aus Gründen der persönlichen Überzeugung 2006 den Bauernhof nach Vorgabe der Demeter-Richtlinien umgebaut. Die Entscheidung gründete außerdem auch darauf, dass eine konventionelle Weiterführung aufgrund der kleinen Hoffläche erschwert gewesen wäre. Die Weltläufigkeit der Bauersleute zeigt sich in den Namen ihrer Kühe: Osmania, Guatemala und Kenia sind 3 der Lieblingskühe, die auf dem Hof von Landwirt Norbert und seiner Frau Doris leben. Alles in allem sind auf dem Hof rund 41 verschiedene Städte- bzw. Ländernamen und somit Kühe anzutreffen. Die Hörner tragenden Schwarzbunten und Braunviehrinder sorgen dafür, dass etwa 40 Kälbchen im Jahr das Licht der Welt erblicken.
Textquellen: www.oema.de, Autor: Ulrike Rensch