Unzählige Tierarten und Millionen von Hektar Tropenwald werden jedes Jahr ausgelöscht und zerstört. Fast nebenbei: Damit auch der Lebensraum indigener Völker. (c) Karl Ammann/Rettet den Regenwald e.V.
Klimaschutz und Regenwald: «Too Late to Apologize?»
Ein findiger Videobastler hat auf You Tube eine Version des nach wie vor angesagten Timbaland-Liedes « Apologize» (it`s to late) mit Bildern des bedrohten tropischen Regenwaldes kombiniert. Hat seine Aussage Recht? Ist die Spirale der Zerstörung – und damit auch noch unseres Klimas – zu stoppen?
«You tell me that you need me and then you go and cut me down», wörtlich übersetzt singt Timbaland davon, dass alle sagen, sie brauchen etwas und vernichten es trotzdem. Ganz wie der Regenwald. Jeder weiß, er ist unabdingbar, um den Klimaschutz durchzusetzen, um das Klima überhaupt zu erhalten, aber die Wälder werden trotzdem in Mengen abgeholzt.
Das größte Problem ist es, dass die großen Klimasünder China und USA bis dato die Klimaschutzprotokolle nicht unterzeichnen. Das noch größere: Die Klimaschutzkonferenz hat sich, warum auch immer, darauf geeinigt, dass alle teilnehmenden Nationen, derer 190 an der Zahl, gemeinsam und ohne Ausnahme Klimaschutz-Maßnahmen unterzeichnen müssen. Ansonsten treten Sie nicht in Kraft. Doch selbst in einer funktionierenden Demokratie reicht oftmals die einfache Mehrheit.
Ist das so demnach noch praktikabel? Muss der Bürger ran, statt die Politik, die zu versagen scheint? Vivienne Westwood hat es jetzt vorgemacht und spendet 1 Million englische Pfund zum Schutz des Regenwaldes. Damit erreicht sie viel, ist doch ein Baum schon ab 1 Euro zu schützen. Mehr zu dem Thema in unserem Artikel: V. Westwood: «Jetzt ist Schluss mit der Regenwald-Zerstörung»
Text: JRB
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