Der beste Tannenbaum, die schönsten Verpackungen: Wir haben nachhaltige Weihnachtsideen
Weihnachten, das Fest der Freude, steht vor der Tür. Doch denken Sie bei allem Glitzern und Funkeln auch an die Umwelt. Auch beim Geschenkekauf und den übrigen Vorbereitungen für Heiligabend können Sie Ihren Sinn für Nachhaltigkeit beweisen. Wie das geht erklärt Ihnen ecowoman.de.
Fairtrade-Produkte garantieren ein Schenken mit gutem Gewissen.
Ohne den traditionellen Weihnachtsbaum kommt beim Fest keine richtige Stimmung auf. Sie müssen auch keinesfalls auf Fichte oder Tanne verzichten, jedoch sollten Sie möglichst einen Baum aus heimischen Gefilden mit einem FSC-Siegel kaufen, das für Bäume aus einer umweltfreundlichen und sozialverträglichen Waldwirtschaft steht. 70 Prozent der Weihnachtsbäume kommen aus Deutschland, der Rest zum größten Teil aus Dänemark, was lange Transportwege mit sich bringt. Vor allem Blaufichten, Nordmann- und Edeltannen werden eingeführt. Auch bei Weißtannen gilt: Finger weg, denn sie gehören zu den bedrohten Arten. Eine Liste zu umweltfreundlichen Weihnachtsbäumen erhalten Sie hier.
Plastikbaum ist keine Alternative
Weit über 20 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland gefällt. Die in Mode gekommenen Plastikbäume sind keine nachhaltige Alternative, da bei der Produktion und Entsorgung große Mengen Energie verbraucht werden. Optimal sind natürlich Bäume mit Wurzeln, die nach den Festtagen in der Natur verpflanzt werden. Lametta glänzt zwar hübsch, ist aber Sondermüll und sollte eher durch Naturprodukte wie Äpfel oder Strohsterne ersetzt werden.
Beleuchtung als Stromfresser
Auch bei der festlichen Beleuchtung gibt es Möglichkeiten, Energie zu sparen. Nach Schätzungen des Instituts für Energiedienstleistungen in Heidelberg (IfED) werden in der Weihnachtszeit alleine durch die Beleuchtungen 25 Millionen Kilowattstunden verbraucht, was einem Jahresverbrauch von über 8.500 Haushalten entspricht. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat errechnet, dass zwei zehn Meter lange Lichtschläuche innerhalb von sechs Wochen Stromkosten in Höhe von circa 30 Euro verbrauchen. Preiswerter und energiefreundlicher sind LED-Lichter, die bis zu 80 Prozent weniger Energiekosten verursachen und zudem noch zwanzigmal länger halten als herkömmliche Glühbirnen. Leuchten mit dem VDE-GS-Prüfzeichen garantieren zusätzliche Sicherheit. Kerzen mit dem RAL-Gütezeichen garantieren zudem bei der Herstellung die Verwendung von schadstoffarmen Rohstoffen Schenken macht Spaß. Nachhaltiges Schenken macht auch der Umwelt Spaß. Die Verpackung sollte möglichst aus natürlichen, recycelbaren Stoffen hergestellt sein und Produkte dem nachhaltigen, sozial verträglichen und klimaschonenden Kriterien gerecht werden. Einpackalternative: Wenn das Geschenkpapier nicht unbedingt glitzern oder in Farbenpracht glänzen muss, tut es auch altes Zeitungspapier oder Recyclingpapier, das aus Altpapier hergestellt wird und die natürlichen Ressourcen schont.
Geschenke für die Lieben in buntes Recyclingspapier verpacken. Und beim Baumkauf auf Nachhaltigkeit achten.
Energiebremse beim Festtagsschmaus
Auch beim Festmenü kann Energie gespart werden. Fleisch, Gemüse, Obst und Wein sollten aus dem regionalen Anbau stammen, damit keine aufwendigen Transportwege notwendig sind. Beim Backen können Sie bis zu 20 Prozent Energie sparen, wenn Sie auf das Vorheizen verzichten. Und den Ofen können Sie getrost 15 Minuten vor Ende der Backzeit abschalten, das spart ebenfalls jede Menge Heizenergie. Noch zwei Tipps: 30 Prozent weniger Energie benötigt ein Schnellkochtopf und wenn Sie beim Kochen den Deckel auf dem Topf lassen verbrauchen Sie dreimal weniger Energie.
Und weitere Tipps für ein nachhaltiges Weihnachten:
- Kaufen Sie Bioprodukte ein. Damit helfen Sie der Natur und Ihrer Gesundheit bzw. der Ihrer Gäste.
- Fairtrade-Produkte garantieren ein Schenken mit gutem Gewissen.
- Geschenkalternative: Sich gegenseitig nichts schenken und das eingesparte Geld für einen guten Zweck spenden.
- Durch die Kerzen wird das Wohnzimmer wärmer. Pullover anziehen und Heizung um ein Grad runterstellen.
Quelle: enbw, www.verbraucher.org (66 Dinge an Weihnachten, die Welt zu retten.)
Text: Ulrike Rensch
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