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Wie Urlaubschnäppchen zum Gesundheitsproblem werden
In vielen Urlaubsländern ist alles günstiger. Schnell wird man zum Kauf verführt, weil man gerne was aus dem Urlaub mitnehmen möchte. Zurück am Zoll hat man dann die Probleme. Doch nicht genug, einiges davon ist sogar massiv gesundheitsschädlich. Erfahren Sie mehr.
Seit Jahren nimmt die Zahl der vom Zoll beschlagnahmten Produktfälschungen zu. Insbesondere bei Parfüms und Kosmetik wurden 2012 Waren im Wert von 22,7 Mio. Euro beschlagnahmt. Das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr (1,3 Mio. Euro) um fast 1700 Prozent. Damit hat sich das Segment Körperpflege mit 607.000 Produkten innerhalb eines Jahres zur zweitgrößten Kategorie beim Beschlagnahmewert entwickelt.
Gerade die Düfte haben hier einen besonders hohen Anteil. Fälschungen von Kosmetika und Düften können aufgrund minderwertiger bzw. verunreinigter Rohstoffe zu massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei den Konsumenten führen.
So ist es im Urlaub noch schwieriger dubiose Produktpiraten aus nicht offiziell autorisiertem Handel von „guten“ Verkäufern zu unterscheiden.
Doch woran erkennt man gefälschte Parfüms?
Erstes Indiz für eine Marktfälschung ist der Preis. Wenn dieser wesentlich vom üblichen Preis im sog. autorisierten Fachhandel abweicht, sprich viel niedriger ist, sollte man vorsichtig sein. Obwohl Produktpiraten häufig an hochwertigen und aufwendigen Feinheiten, wie beispielweise Prägungen, sparen, ist es heutzutage kaum möglich, die Umverpackungen aus Karton gut zu unterscheiden. Bei den Düften sind es oftmals Flacons, deren Gläser vielfach Einschlüsse oder scharfe Kanten haben.
Unterscheidet sich das Design oder „nur“ der Inhalt vom Original?
Der Unterschied ist ganz erheblich, schließlich lassen sich ein qualitativ hochwertige Duft oder eine exklusive Pflege nicht preiswert nachstellen, dafür fehlt es den Fälschern an wichtigen (und teuren) Originalinhaltsstoffen und auch am technischen Know-How. Teilweise beinhalten die veränderten Parfüms Stoffe, die massiv gesundheitsgefährdend sind. Vorsicht ist immer dann geboten, wenn es sich nicht eindeutig um einen Fachhändler handelt. Denn dort ist man vor gesundheitsgefährdenden Produktfälschungen nicht wirklich sicher.
Quelle: Beauty Press / Text: Christina Jung