1. Home
  2.  › Freizeit
  3.  › Reisen
Gefährlicher als man denkt: Sonnenbrand ©iStockphoto

©iStockphoto

Homöopathie auf Reisen

Homöopathie auf Reisen: Was gehört in die Reiseapotheke?

Die Deutschen sind „Reiseweltmeister“. Doch manches Mal bekommt unsere Urlaubsfreude schon früh einen Dämpfer: Wegen des holprigen Fluges leiden Sie unter Reiseübelkeit, der Badespaß wird durch einen Sonnenbrand getrübt, und am exotischen Essen verdirbt man sich den Magen. Hier kann eine homöopathische Reiseapotheke Abhilfe schaffen.

Bauchschmerzen im Urlaub sind keine Seltenheit. Nicht immer spielt die Hygiene eine Rolle ©iStockphoto

Bauchschmerzen im Urlaub sind keine Seltenheit. Nicht immer spielt die Hygiene eine Rolle ©iStockphoto



 

Die empfohlenen homöopathischen Mittel haben keine Nebenwirkungen und können deshalb problem- und gefahrlos auch von Nicht-Profis eingesetzt werden. Gerade bei einfachen und ungefährlichen Erkrankungen bietet sich die Selbstbehandlung an. Vorteil einer kleinen Reiseapotheke ist zudem, dass man die Mittel bei Bedarf gleich zur Hand hat. Frühzeitig eingesetzt können Homöopathika oft schon eine entstehende Krankheit im Keim ersticken oder aber vermeiden, dass Beschwerden in voller Stärke ausbrechen.

Auf Reisen bietet dies eine zusätzliche Stütze im Krankheitsfall, denn die Suche nach einem Arzt gestaltet sich im Ausland oftmals schwierig. Homöopathische Mittel haben keine Wechselwirkungen mit herkömmlichen Medikamenten und können deshalb problemlos mit ihnen kombiniert werden.

Sonnenbrand

Wenn die Haut verbrennt durch zu intensive UV-Strahlung, kommt es häufig zu Rötung, Schmerzen und eventuell Blasenbildung. Hier schafft Belladonna C30 Abhilfe, bei kleinen Bläschen Urtica urens C30 und bei größeren Bläschen Cantharis C30. Als Salbe hilft Calendula (Ringelblume).

Prellungen, Verstauchungen, Muskelschmerzen

Gegen Überanstrengung der Muskeln und gegen stumpfe Verletzungen wie z. B. Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen, die mit Blutergüssen einhergehen, hilft rasch eine Salbe aus Calendula und Arnica. Arnica hat sich bei Verletzungen mit Schmerzen und Blutungen bewährt. Calendula kommt vor allem bei schlecht heilenden Wunden zum Einsatz.

Magenschmerzen

Bei akutem, nervös bedingtem Reizmagen als Folge von Stress oder Ärger sowie nach übermäßigem Konsum von Genussmitteln, bei Appetitlosigkeit, Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall und Blähungen hilft Okoubaka D2, bei leichter Lebensmittelvergiftung Arsenicum C30, bei Brechdurchfall Veratrum Album C30.

Reiseübelkeit

Bei Beschwerden im Flugzeug wie Übelkeit und Ohrenschmerzen nehmen Sie Belladonna C30, bei Turbulenzen und Angst beim Landeanflug nehmen Sie Borax C30. Beim Jetlag nach Langstreckenflügen hat sich Nux vomica (Brechnuss) C30 oder Arnica C30 bewährt.

Sommergrippe

Besonders im Urlaub, ob im heißen Ägypten oder im eher regnerischen Irland, können grippale Infekte ganz schön auf die Stimmung schlagen. Bei Schnupfen, Abgeschlagenheit, Fieber, Kopf- und Halsschmerzen sowie leichtem Husten hilft Allium cepa D12. Bewährt bei Grippe bei schwül-warmen Wetter oder Kopfgrippe ist Gelsemium C30, in eher kälteren Gegenden hilft bei Verkühlungen Pulsatilla C30.

Kreislaufschwäche

Anpassungsschwierigkeiten an ein fremdes Klima führt zu niedrigem Blutdruck und Schwindel. Hier hilft Veratrum album C30 und bei zusätzlicher Übelkeit Tabacum C30.

Insektenstiche

Insektenstiche können sich entzünden oder allergische Reaktionen auslösen. Als abweisende Mittel sollte man ätherische Öle einsetzen, die Zitronell enthalten. Bienen- und Wespenstiche und allergische Schocks behandelt man mit Apis C30, bei Stichen und Bissen aller Art hat sich Ledum C30 bewährt, als Prophylaxe gegen Insektenstiche hat sich die Wirksamkeit von Staphisagria D12 erwiesen

Quelle: dhu
Text: Oliver Bartsch
Bilder: ©iStockphoto