Kreuzfahrtschiffe in Hamburg: NABU fordert Abgastechnik gegen Feinstaub
Hamburg ist bekannt für seinen Hafen und gerade die großen Kreuzfahrtschiffe verschmutzen die Luft der Hansestadt. Nun verpasst der NABU einen Feinstaub-Dämpfer für die Schiffsriesen und fordert eine neue Abgastechnik.
Die Queen Mary 2 als Prunkstück der Hamburger Werften © 1000kreuzfahrten.de (flickr)
Hamburg ist bekannt für seine großen Kreuzfahrtdampfer. Besonders die 300 Meter lange „Queen Elisabeth“ begeistert mit ihrer Größe und dem Luxus. In der Vergangenheit sorgten jedoch im Hinblick auf die Luftverschmutzung diese Wasserwunder für großen Unmut. Vor allem der NABU -Naturschutzbund Deutschland e.V. nahm die Schiffe genau unter die Lupe und bemängelte deren gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe. Auch in diesem Jahr wird nach Auskunft des NABU-Bundesgeschäftsführers Leif Miller wieder die gesamte Küstenregion mit schädlichen Luftschadstoffen belastet. Mehr als je zuvor.
Neue Abgastechnik für saubere Luft
Begrüßenswert sind daher die Ankündigungen mehrere Reedereien, auf eine neue Abgastechnik umzusteigen und somit umweltverträglicher zu fahren. Erst letzten Sommer hat NABU am Kreuzfahrtterminal in Hamburg-Altona im Umfeld eines AIDA Kreuzfahrtschiffes eine enorm hohe Belastung von rund 200.000 Feinstpartikel je Kubikzentimeter Luft gemessen. Herzkreislauf-Erkrankungen und Krebs können die Folge sein. Eine Grund also, auf wirksame Abgastechniken umzusteigen. Laut NABU sind diese vorhanden, bezahlbar und leicht nachzurüsten. Auch wenn alle Anbieter weiterhin auf das giftige Schweröl nicht verzichten wollen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan.
Mehr Informationen auf der Seite des NABU
Text: Peter Rensch
- Hamburg
- Kreuzfahrtschiffe
- Feinstaub
- Nabu