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Bambus ersetzt Holz: Niederländischer Hersteller entwickelt Türen aus Bambus
Mit der auf Nachhaltigkeit bedachten Entwicklung einer aus Bambus hergestellten Tür schafft das Unternehmen Reinærdt Deuren die Verwendung von tropischem Hartholz ab und erzielt damit einen enormen Gewinn für die Umwelt.
Der schnell wachsende Bambus ist ein wertvoller Rohstoff, denn er ist nicht nachweislich nachhaltiger und widerstandsfähiger als das bis dato verwendete Holz. Die Mutterpflanze produziert jährlich mehrere neue Sprossen und kann dabei bis zu 35 Meter hoch werden. Schon nach 5 Jahren können die in Plantagen gezüchteten Stämme geerntet werden, um anspruchsvollste Funktionstüren, z.B. zum Brandschutz herzustellen.
Nachhaltige Bambustüren sehen auch schick aus © www.reinaerdt
Regelmäßiges Schneiden verstärkt sogar das Wachstum des Bambus und sorgt für eine noch bessere Qualität im darauffolgenden Jahr. Auf diese Weise verhindert man sowohl die Abholzung der Wälder als auch die Bodenerosion, da Bambus ein weitverzweigtes Wurzelsystem besitzt. Darüber hinaus leistet die hohe CO2-Aufnahmefähigkeit einen positiven Beitrag zur Verringerung des Treibhauseffektes.
Bambus: Türen aus nachhaltigem Rohstoff
Ein niederländisches Unternehmen hat eine Methode entwickelt, die es erlaubt, eine Vielzahl von zertifizierten Türen aus umweltfreundlichem Bambus herzustellen. Jährlich können etwa 200.000 Türen aus rund 20.000 Kubimeter Bambus produziert werden, was die Verwendung von tropischem Hartholz maßgeblich reduziert. Beim gesamten Produktionsprozess wird besonders auf eine ökologische Vorgehensweise geachtet.
Die ersten Bambustüren sind bereits seit Anfang 2013 auf dem holländischen Markt verfügbar, so schmücken beispielsweise seit letztem Jahr 5.000 Türen die Isala-Kliniken in Zwolle sowie 550 Türen das Hyatt Hotel in Hoofddorp, Niederlande.
Bambus ist ein nachhaltiger Rohstoff, der schnell nachwächst © www.reinaerdt.de
Quelle: REINÆRDT Deuren bv / Text: Christina Jung
Bild Fokus Bambus: Alan Crosthwaite/istock/Thinkstock