Ob Alt- oder Neubau: Mit einer Photovoltaik-Anlage produzierter Solarstrom ist nachhaltig und rentiert sich. (c) Fotolia
Solarstrom: Photovoltaik rentiert sich
Subventionen werden gekürzt und die Einspeisevergütung schrumpft und schrumpft. Die Bundesregierung hat viel dazu beigetragen, dass die Deutschen mehr und mehr verunsichert sind beim Thema Solarenergie und Photovoltaik. Doch eins ist sicher: Nicht nur in Zeiten ständiger Strompreiserhöhungen lohnt sich einer Solaranlage auf dem Dach. Warum jeder davon profitiert.
Gerade nach Fukushima und dem Ausstieg aus der Atomkraft wird mehr und mehr auf regenerative Energien gesetzt. Zu Recht. Wind- oder Wasserkraft und natürlich die Sonnenenergie gibt es von der Natur kostenlos, sind klimafreundlich und für jeden verfügbar. Gerade in Sachen Solarenergie, genauer Solarstrom, ist noch so viel Potenzial vorhanden. Millionen von Hausdächern könnten mit Photovoltaik bestückt werden und sogar ganz Deutschland mit solarer Energie versorgen. Und eines ist sicher: Auch trotz der Kürzung der Einspeisevergütung, Solaranlagen rentieren sich.
Saubere, langlebige und flexible Technologie
Solarstrom ist eine saubere und effiziente Technologie, die darauf basiert, dass Solarzellen Sonnenlicht in Strom umwandeln. Solaranlagen sind langlebig und produzieren über einen Zeitraum von 30 Jahren sauberen Strom. Wer sich eine durchschnittlich große Solaranlage zulegt, hat sie selbst nach der drastisch gekürzten Einspeisevergütungen trotzdem in 12 bis 14 Jahren amortisiert. Und dann? Einfach den eigenen, kostenlosen Strom beziehen.
Solarstrom kann in Deutschland nahezu überall effizient produziert werden. Damit könnten alle Bundesbürger dank Solarstrom zu Akteuren der Energiewende werden. Neben der garantierten Einspeisevergütung von 20 Jahren fördert das Gesetz verstärkt den Eigenverbrauch von Solarstrom. Somit kann jeder zum Selbstversorger werden, verbrauchsnah, unabhängig und sauber den eigenen Strom produzieren. Nachhaltiger geht es kaum. Wer dann noch eine Solarwärme-Anlage installiert, wird nahezu oder gänzlich autark von Energieversorgern.
Solide Geldanlange: Eine Solarstrom-Anlage rechnet sich
Eine Solarstrom-Anlage ist eine solide Geldanlage. Der Anlagenbesitzer macht sich unabhängiger von Preissteigerung im Energiesektor und entlastet dabei aktiv die Umwelt. Der erzeugte Solarstrom kann zu einem über 20 Jahre lang garantierten Preis verkauft werden.
Die Einspeisevergütung ist so kalkuliert, dass der Besitzer einer Solarstromanlage alle Kosten der Finanzierung, also Rückzahlung des Kredits inklusive Zinsen, und des Betriebs wie die Wartung, Versicherung oder Reparaturen decken kann. Zudem wird eine Rendite erzielt, die in der Regel höher ist als bei einer festen Geldanlage auf der Bank.
Hinzu kommt, das Förderprogramme wie das «Erneuerbare Energien Standard»-Programm der KfW-Bank, die Anschaffung einer Solaranlage mittels zinsgünstiger Darlehen noch attraktiver macht. Und wer mehr als 30 Prozent des Stroms selbst verbraucht, bekommt dies vom Staat noch honoriert. Von den steigenden Strompreisen mal ganz abgesehen.
Tipps und Infos zu Solarstrom
Vom 4. bis 13. Mai ist die Woche der Sonne. Nicht nur in dieser Zeit informieren hunderte von Fachbetriebe bundesweit zu den Vorteilen des Solarstroms, aber auch zur Solarwärme.
Der Anteil des Eigenverbrauchs kann zusätzlich durch den Einsatz von intelligenten «Smart Metern» erhöht werden. Denn diese ermöglichen eine Regulierung des Stromverbrauchs und aktivieren elektrische Haushaltsgeräte in genau den Zeiten, in denen der meiste Sonnenstrom erzeugt wird.
Die aktuellen Vergütungssätze für Solarstrom finden Sie hier: Solarwirtschaft.
Gewusst?
Nach dem aktuellen Stand der Technik wäre es möglich, lediglich mit einer Fläche von 5.000 km2 den Strombedarf der Bundesrepublik Deutschland zu decken. Dächer wären hierfür mehr als genug vorhanden.
Quelle: Woche der Sonne
- Solarenergie