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Smarte Fasern: Strom und Wärme aus der Kleidung ©iStockphoto

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Nachhaltige Energie

Techtextil: Energie aus der klugen Klamotte

Strom aus Garn und Wärme aus Fasern? Bislang vor allem ein Thema für Forscher und Nerds scheinen Smart Textiles jetzt endlich vor dem kommerziellen Durchbruch zu stehen. Einen guten Überblick über das was mit Tech-Kleidung heute schon geht und in Zukunft noch gehen kann bietet die Techtextil, die zwischen dem 11. und 13. Juni in den Frankfurter Messehallen über die Bühne geht.

Stellen Sie sich vor ihre Jacke würde als Energiekleinstmengen-Kraftwerk fungieren und Sie im Winter nicht nur mit einem angenehmen Schuss Extrawärme versorgen sondern nebenbei auch noch Ihr Handy aufladen. Was sich hier wie ferne Zukunftsmusik anhören mag ist schon heute möglich und könnte, glaubt man Experten, in den kommenden Jahren die Bekleidungs- und Textilbranche grundlegend revolutionieren. Geforscht wird aktuell vor allem in den Bereichen der organischen Photovoltaik und der Piezoenergetik.

Während bei Ersterem beispielsweise Farbstoffe in textilen Strukturen im Mittelpunkt stehen die in der Lage sind Licht in elektrische Energie umzuwandeln, geht es bei Zweiterem darum Bewegung und Druck in nutzbare Energie zu transformieren. Techniken, so spekulieren Forscher, die zukünftig nicht nur eine effektive Alternative zur Solarzelle darstellen könnten sondern auch, dank enorm gesteigerter Effizienz, ganz neue Einsatzgebiete zwischen Mode und Medizin abdecken. Im Rahmen der Techtextil werden zwischen dem 11. und 13. Juni sowohl Smart Textiles als auch das Thema Nachhaltigkeit im Fokus stehen – und das nicht nur auf der Messe sondern auch bei den zahlreichen Diskussionspanels und Fachvorträgen. Man darf gespannt sein.

Quelle: Texpertise
Text: Andreas Grüter
Bild: iStockphoto (Montage von ecowoman.de)