1. Home
  2.  › Mode
  3.  › Fashion

Bei Patagonia wird der Rohstoffverbrauch stets kritisch geprüft und nachhaltig reduziert. Foto: Patagonia, Inc.

Patagonia: Nachhaltige Outdoor-Bekleidung vorbildlich für die Umwelt

«Stelle das beste Produkt her, belaste die Umwelt dabei so wenig wie möglich, inspiriere andere Firmen, diesem Beispiel zu folgen und Lösungen zur aktuellen Umweltkrise zu finden.» So lautet die Unternehmensphilosophie der Outdoormarke Patagonia. Schon seit 1985 setzt sich das amerikanische Unternehmen nachhaltig für den Umweltschutz ein.

Alles was die Industrie herstellt und wie sie es herstellt sollte im Idealfall umweltfreundlich und ressourcenschonend sein. Die US-amerikanische Outdoormarke Patagonia ist diesbezüglich ein vorbildlicher Vorreiter. Mehrere Selbstverpflichtungen, ein großes Engagement für unsere Umwelt und diverse Umweltschutzorganisationen zeigen, dass dies auch geht. Kein Wunder, gilt es letztlich jene Umwelt zu schützen, die die Menschen mit den soeben erworbenen Bekleidungsstücken erleben möchten; wandernd, auf dem Rad oder schlicht beim Müßiggang. Müllvermeidung, Reparatur, Wiederverwendung und Recycling sind daher die nachhaltigen Zielsetzungen des umweltbewussten Unternehmens.

Nachhaltiges Engagement für die Umwelt

Bei Patagonia wird der Rohstoffverbrauch stets kritisch geprüft und nachhaltig reduziert. Auch investiert das Unternehmen in innovative Technologien und strebt eine Reduktion des Energie-, Wasser- und Chemikalieneinsatz. Beispiele hierfür sind die Common Threads Initiative, ein großangelegtes Recyclingverfahren. Der sogeannte bluesign Standard und die Footprint Chronicles. Außerdem wird bereits seit nahezu 30 Jahren mindestens ein Prozent des Umsatzes direkt in Umweltschutzmaßnahmen investiert. Patagonia nennt diese nachhaltige Initiative «Earth Tax», was so viel wie eine steuerliche Abgabe für die Erde bedeutet. Diese Steuer zahlen mittlerweile mehrere Unternehmen, die erkannt haben, dass Gewinn und Verlust im direkten Zusammenhang mit unserer Umwelt stehen. Unternehmen, die diese Initiative unterstützen, haben sich in der Organisation «1 % for the Planet» zusammengetan und verzichten für die Umwelt auf einen Teil ihrer Einnahmen.

Stark reduzierter Energie-, Wasser- und Chemikalieneinsatz

Seit 2000 arbeitet Patagonia mit der unabhängigen Organisation bluesign® zusammen. Foto: Patagonia, Inc.

Seit dem Jahr 2000 arbeitet Patagonia mit der unabhängigen Organisation bluesign® zusammen. Die Schweizer bluesign® prüft und berät Unternehmen in Fragen des Rohstoffverbrauchs und bei deren Reduktion, Produktivität, Verbrauchersicherheit sowie Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die strengen Auflagen beginnen bereits für die Zulieferer.

Ebenso zur Reduktion trägt die Reparatur und das Recycling alter Kleidungsstücke bei. Einen neuen Reißverschluss in der Outdoor-Jacke einsetzen oder die Wiederverwertung alter, unbrauchbarer Bekleidung sind für Patagonia selbstverständlich.

Transparenz ist Trumpf

Mit den Footprint Chronicles möchte Patagonia all sein Wirken öffentlich machen. Keine versteckte Produktion in Hinterhöfen Asiens und unter widrigen Bedingungen der Arbeiter und zu Lasten der Umwelt. Eine Weltkarte zeigt alle Fabrikstandorte an oder Profile der Zulieferer und Fabriken zeigen offen deren Sozial- und Umweltpraktiken. In der Definition zu der nachhaltigen Transparenz des Unternehmens ist Folgendes in der Unternehmensphilosophie zu lesen: «Es geht uns dabei darum, unsere Geschäftspraktiken mit etwas Abstand kritisch zu analysieren und mit dem, was wir dabei lernen, dazu beizutragen, in der Industrie gängige Methoden mit negativen Begleiterscheinungen zu verändern. Wir sind lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass wenn wir Schaden verringern oder vermeiden können, andere Unternehmen diesem Beispiel gerne folgen werden.»

Unter www.onepercentfortheplanet.org erfahren Sie mehr über 1% For The Planet. Und wer mehr zum nachhaltigen Engagement des Outdoor-Herstellers Patagonia wissen möchte, findet hier die Antworten: Patagonia-Website.

Text: Jürgen Rösemeier

Weitere Artikel aus unserem Recycling Special:

- ReFood: Wie Lebensmittel-Recycling die Welt nachhaltiger macht

- Recycling: Neues Gesetz macht Abfall zu Wertstoff

- Tauschen, teilen, Second-Sale: der Konsum der Zukunft