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Jugend forscht

Das sind die Forscher der Zukunft

Der Wettbewerb Jugend forscht kann bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Kinder und Jugendliche werden mit ihren Ideen gefördert und können innovative Projekte umsetzte. So sieht der Wettbewerb in diesem Jahr aus.

Forscher der Zukunft brauchen die richtige Förderung

Bei Jugend forscht handelt es sich um Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb, der durch eine Initiative von Bund, Ländern, stern, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen durchgeführt wird. Bei 120 Wettbewerben jährlich werden Schüler für die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistert. Ziel ist es, Talente früh zu entdecken und ausreichend zu fördern. Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren können anhand selbst gestellter Fragestellungen naturwissenschaftliche Methoden anwenden und Geld- sowie Sachpreise gewinnen. Beteiligt sind an den Wettbewerben 250 Partner, 5000 Lehrkräfte, 3000 Fach- und Hochschulkräfte als auch Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft.

Der 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht findet im Mai 2022 in Lübeck statt. Bis in den April wurden die Letzten der 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Bundesfinale aus den Landeswettbewerben ermittelt. Das Motto in diesem Jahr lautete „Zufällig genial?“ und es hatten sich über 8500 Kinder und Jugendliche überall in Deutschland angemeldet. Nach zwei Jahren Corona kehr auch der Wettbewerb wieder zu mehr Normalität zurück: „Wir freuen uns sehr, dass der Bundeswettbewerb nach mehr als zwei Jahren Coronapandemie erstmals wieder in Präsenz stattfinden kann“, sagt Dr. Sven Baszio, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Es ist der direkte wissenschaftliche Austausch vor Ort, der die Veranstaltung für die jungen MINT-Talente so wertvoll macht. Die jungen Forscherinnen und Forscher beweisen auch in diesem Jahr mit ihren innovativen Projekten, dass Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft leistet.“

Gemeinsamer Einsatz für wissbegierige Kinder und Jugendlichen

In diesem Jahr wird der Bundeswettbewerb in Partnerschaft mit dem Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. veranstaltet. Der Verein hat das Ziel, durch gezielte Förderungen und Projekte Schülerinnen und Schüler auf naturwissenschaftliche, technische und umweltrelevante Themen aufmerksam zu machen und Interesse dafür zu wecken. Zu Mitgliedern des Vereins zählen mittelständische Unternehmen und zahlreiche Institutionen. Das Forschungsforum Schleswig-Holsteine e. V. unterstützt Jugend forscht schon seit langem Dr. Philipp Murmann, Präsident des Vereins und Bundespatentbeauftragter, freut sich immer noch über die gemeinsame Förderung junger Talente und sagt „Nach den langen Beschränkungen durch Corona wird der wissenschaftliche Wettstreit beim Bundeswettbewerb in Lübeck dazu beitragen, dass die jungen Menschen sich gegenseitig inspirieren und voneinander lernen“, „Ich freue mich auf die vielen innovativen Köpfe und ein spannendes Bundesfinale 2022 bei uns im Norden. So kreativ wie unsere Unternehmen sind, ist auch das Programm für unsere Gäste. In der ‚Königin der Hanse‘ bieten wir den jungen Forscherinnen und Forschern kurze Wege, auf denen sie auch etwas über die Geschichte der Hansestadt Lübeck erfahren und ihre Schönheit bewundern können.“

Diese innovativen Projekte gehen an den Start

Viele spannende Projekte der jungen Forscher und Forscherinnen konnten sich schon für das Bundesfinale in Lübeck qualifizieren. In einem davon geht es zum Beispiel um eine umweltfreundliche Alternative zu Biobags. Das sind Netzbeutel, die in der Biochirurgie dazu verwendet werden um Maden auf Wunden zu setzten. Dort entfernen sie abgestorbenes Gewebe. Die Biobags bestehen üblicherweise aus Polyester, die neue Variante aus dem Forschungsprojekt werde aber aus Manilahanf hergestellt und sind somit recycelbar. In einer anderen Forschungsarbeit wurden kostengünstige elektronische Messapparaturen konstruiert, welche die elektrischen Ströme in den Zellen der Venusfliegenfalle und der Mimose aufzeichnen können. Mithilfe eines Mikrocontroller kann das Aktionspotenzial einer Pflanze dann auf eine andere Pflanze übertragen werden. So können beide miteinander kommunizieren. Ein drittes Projekt beschäftigt sich mit der Optimierung von Akkus. Zwei Wettbewerbsteilnehmern gelang es nämlich, durch das ineinander falten der aktiven Flächen in der Batterie die Speicherkapazität zu steigern, ohne dass sich die Ladezeit erhöht.

Wer sich genauer zu dem Wettbewerb und den bisherigen Landessiegerinnen und Siegern informieren möchte kann das hier tun.

Quelle und Bild: Jugend forscht, Autor: red