Warum Palmöl-Anbau unser Klima und unsere Gesundheit gefährdet
Ist es möglich, auf Palmöl zu verzichten? Wo ist das Universal-Fett überall drin? Und welche Folgen hat der massenhafte Anbau von Ölpalmen für unsere Umwelt? Eine TV-Dokumentation sucht Antworten auf diese und weitere Fragen.
Palmöl ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Weil das Fett günstig, universal einsetzbar und sehr lange haltbar ist, ist es inzwischen sowohl im Biosprit als auch in Waschmittel und in unzähligen Lebensmitteln zu finden. Immer häufiger ersetzt es zum Beispiel die teure Kakaobutter in Schokolade. Das Problem: Um die riesigen Plantagen für den nach wie vor steigenden Bedarf an Palmöl zu schaffen, müssen vor allem in Südostasien große Flächen des Regenwalds weichen.
Dramatische Klimafolgen durch Abholzung der Regenwälder
Und die Folgen der Abholzung sind dramatisch. Denn der Waldschwund bringt das ökologische Gleichgewicht massiv durcheinander. Allein Indonesien, wo jedes Jahr eine Fläche von fast 870 000 Fußballfeldern an Regenwald abgeholzt wird, verursacht inzwischen fast 10 Prozent der weltweiten Treibhausemissionen.
Aber ist es überhaupt möglich, Palmöl ökologisch nachhaltig anzubauen? Dieser und weiteren Fragen geht die Dokumentation „Palmöl – vom Urwald in die Schokocreme“ der ZDF-Umweltreihe „planet e.“ nach, die am Sonntag, den 11. Oktober, um 14.45 Uhr ausgestrahlt wird. Dabei geht es auch darum, ob wir im Alltag überhaupt auf Palmöl verzichten können, und wenn ja, zu welchem Preis. Ein Preisvergleich zwischen palmölhaltigen und palmölfreien Produkten macht die Dimensionen deutlich. Verantwortlich für die Dokumentation ist unter anderem der Regisseur Kurt Langbein, dessen Dokumentation „Landraub“ über die weltweite Ausbeutung von Ackerflächen diese Woche anläuft.
Der Preisvergleich zeigt, dass Produkte mit Palmöl deutlich billiger sind.
Sendetermin:
planet e.: „Palmöl – vom Urwald in die Schokocreme“, Sonntag, 11. Oktober 2015, 14.45 Uhr im ZDF.
Quellen: ZDF,www.zdf.de/planet-e Bild: ZDF/Wolfgang Thaler, Udo Maurer, Christian Brüser, Text: Ronja Kieffer