Barbie und Mattel setzen auf Wegwerfkartons: Regenwälder und Orang Utans bedroht.

Regenwälder für Wegwerf-Kartons nicht nur für Barbie zerstören den Lebensraum von Orang Utans, Tigern und vielen anderen Tieren.

Barbie will aufhören, Regenwald für Wegwerf-Kartons zu zerstören

Asia Pulp an Paper, APP, Verpackungslieferant für den Weltkonzern Mattel beteuert auch heute noch, dass sie kein Holz für Verpackungen aus Regenwaldabholzung verwenden. Warb sogar mit einem grünen Image. Doch, das berühmteste Spielzeug der Welt droht den Regenwald zu zerstören. Der Firma Mattel reagierte und beendete die Geschäftsbeziehung.

Schick eingepackt steht sie im Regal, gleich neben ihrem Freund, mit dem sie bereits Goldene Hochzeit feiern könnte – Barbie. Die beliebte Spielzeugpuppe wird jedoch nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace in aus Tropenhölzern hergestellten Pappkartons verpackt. Der US-Konzern Mattel verkaufe seine beiden Top-Seller Barbie und Ken in Verpackungen, die vom Großkonzern Asia Pulp and Paper aus Tropenholz hergestellt würden. Diese Angaben beruhen auf dem indonesischen Greenpeace-Waldschützer Bustar Maitar. Er sagte «Die Tiger von Sumatra, Elefanten und Orang Utans werden an den Rand der Ausrottung getrieben, nur weil Mattel sich nicht dafür interessiert, woraus Barbies pinkfarbene Verpackung besteht.

Nach Angaben von Greenpeace steht APP seit längerem wegen der Ausbeutung der Regenwälder für Wegwerf-Verpackungen in der Kritik, auch als Lieferant weiterer weltweiter Großkonzerne. Der Konzern sehe in Indonesien nichts als ein «riesiges und leicht verfügbares Kapital und bedient sich skrupellos aus den lebenswichtigen tropischen Wäldern», erklärte Maitar.

APP zeigte sich schockiert über die Anschuldigungen: «Wir verwenden nur wiederverwertetes Papier und werben für Recycling», erklärte die für Nachhaltigkeit zuständige Direktorin Aida Greensbury. Doch die Recherchen von Greenpeace hätten eindeutig belegt, dass dem doch so sei. Firmen wie APP, deren Geschäft auf der Zerstörung von Regenwäldern beruht, hat inzwischen die Kündigung von ehemaligen Abnehmern wie Mattel, Nestlé, Carrefour und Unilever erhalten. Diese Firmen haben sich vielmehr nun dazu verpflichtet, Waldzerstörung aus ihren Lieferketten und Produkten zu entfernen.

Pikantes Detail: Mattel vertreibt auch einen «Rain Forest»-Füttersitz, war 2009 eines der am ethischsten handelnden Unternehmen weltweit und setzt besonders auf seine Nachhaltigkeitsstrategie.

Quellen: Greenpeace Schweiz, N-24, Text: JRB