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Laktosefreie Milch, laktosefreier Käse und Brot ohne Glute - für gesunde Menschen nicht notwendig. © forever63/iStock/Thinkstock

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Falsche Gesundheitsversprechungen

Glutenfreie & Laktosefrei: Ohne Unverträglichkeit zu teuer & nicht gesünder

Die Verbraucherzentrale informiert über laktosefreie und glutenfreie Lebensmittel, denn diese haben für Menschen ohne Unverträglichkeiten keinerlei Vorteile. Sie sind zu teuer und auf gar keinen Fall gesünder.

Im Supermarkt gibt es immer mehr Lebensmittel und sogar ganze Regale, die als laktosefrei oder glutenfrei gekennzeichnet sind. Für Menschen, die an einer Laktoseunverträglichkeit oder sogar an Zöliakie leiden, erleichtert dies den Einkauf erheblich. Für Menschen ohne diese Unverträglichkeiten haben die Kennzeichnungen allerdings keine Bedeutung. Die baden-württembergische Verbraucherzentrale informiert deshalb Verbraucher über die vermeintlichen Vorteile von laktosefreien und glutenfreien Produkten, denn wer keine Probleme mit Laktose und Gluten hat, bezahlt für die speziellen Lebensmittel nur einen höheren Einkaufspreis, hat jedoch keinen gesundheitlichen Vorteil.

Glutenfrei und Laktosefrei: Geschicktes Marketing

Hersteller und auch Händler versuchen durch Werbung und Verpackung jedoch den Eindruck zu erwecken, dass die speziellen Produkte der Gesundheit und auch dem Wohlbefinden zuträglich sind. Diese Marketingstrategie ist geschickt eingefädelt und geht oft sogar auf. Christiane Manthey, Ernährungsexpertin von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, erklärt jedoch:“ Für gesunde Menschen sind diese Produkte schlichtweg überflüssig. Außerdem sind sie wesentlich teurer als normale Produkte. Dahinter stecken oft nur die Absatzinteressen der Lebensmittelindustrie". Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz klärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg deshalb in dem Video „Laktosefrei, glutenfrei – besonders gesund für alle?" über die hohen und unnötigen Kosten von laktosefreien und glutenfreien Produkten bei einer fehlenden Unverträglichkeit auf.

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Text: Kristina Reiß