Ist das Ei noch gut? Ein kinderleichter Test
Bald ist es wieder so weit: Ostern steht vor der Tür. Damit keine faulen Eier im Osternest landen, gibt es einen einfachen Test. Mit ihm können auch Kinder herausfinden, ob das Ei alt, roh, gekocht oder doch schon faul ist.
Um zu prüfen, ob ein Ei noch roh oder genießbar ist, gibt es verschiedene Methoden. Da Ostern bald vor der Tür steht und damit auch das Bemalen bunter Ostereier beginnt, kann es nicht schaden, wenn man die Kleinen auch in das Prüfen der Ei-Qualität mit einbezieht. Alles, was Sie hierfür benötigen, sind mehrere rohe und gekochte Eier verschiedenen Alters (aber ähnlicher Größe), einen Eierkocher oder einen Topf mit Herd, eine Glasschüssel oder Wanne, Wasser und einen wasserfesten Stift. Es sollten z.B. frische, wenige Tage, zwei Wochen und Monate alte Eier dabei sein. Beschriften Sie diese mit dem wasserfesten Stift entsprechend ihrem Alter.
Schritt 1: Rohes oder gekochtes Ei?
Um zu erfahren, ob das Ei roh oder gekocht ist, können die Kids die Eier wie einen Kreisel auf dem Tisch drehen lassen: Während das Ei zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten wird, versetz man ihm etwas Schwung. Hier kann ein erster Rückschluss auf die Ei-Qualität gezogen werden: Ist das Ei hart gekocht, dann ist das Innere des Eis fest und das Ei verhält sich wie ein Stein. Es rotiert schnell und stabil um seine eigene Achse. Wenn es dagegen noch roh ist, dann wird es eher langsam rotieren und dabei wackeln, denn das flüssige Innere fügt sich dem Äußeren nicht. Ein weiteres Merkmal des rohen Eis kann man beim Stoppen der Drehbewegung beobachten: Wenn man das drehende Ei für einen kurzen Moment mit der Fingerspitze stoppt und wieder los lässt, dann dreht sich das rohe Ei plötzlich weiter: das flüssige Innere kann nur verzögert auf äußere Einflüsse reagieren und versetzt das rohe Ei daher wieder in Rotation.
Schritt 2: Frisches oder altes Ei?
So viel zum Rotationstest, der klärt, ob das Ei roh oder gekocht ist. Wenn Sie herausfinden wollen, wie alt ein Ei ist, dann füllen Sie eine Glasschüssel oder kleine Wanne mit Wasser und lassen die Eier behutsam in die Flüssigkeit gleiten. Wie verhalten sich die Eier? Sinken sie zu Boden oder schwimmen sie an der Oberfläche? Während ein frisches Ei am Boden liegen wird, wird ein altes im Wasser schweben. Das liegt an der luftdurchlässigen Schale des Eis. Durch winzige Löcher gelangt Luft in das Innere des Eis, wo sich bei mehreren Tagen alten Eier eine Luftkammer an der stumpfen Seite bildet. Diese werden daher mit der stumpfen Seite leicht nach oben stehen. In zwei bis drei Wochen alten Eiern ist diese Luftkammer bereits so groß, dass das Ei sich senkrecht mit der stumpfen Seite nach oben stellt. Eier, die sich nicht mehr am Boden des Wassers halten, sollten nicht mehr verzehrt werden.
Mit diesem kleinen Experiment sind Sie nicht nur für Ostern bestens gewappnet!
So wird ihr Osternest ein voller Erfolg!
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Quellen: www.haus-der-kleinen-forscher.de, Bild: depositphotos/kaczor58, chasingmoments, Text:Isabel Binzer