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Vorraete_selbst_anlegen

© Jani Bryson/ iStock

Lebensmittel einlagern

Vorratskeller aus Omas Zeiten: selbst anlegen

Ein gefüllter Vorratskeller mit eingewecktem Obst und Gemüse wie zu Großmutters Zeiten – Wo findet man das heute noch und ist es überhaupt nötig? Überall gibt es jederzeit Konserven, doch am nachhaltigsten und praktischsten ist es Vorräte selbst anzulegen.

In jedem Supermarkt bekommt man zu jeder Zeit Konserven im Übermaß. Heute ist es für den Otto Normalverbraucher gar nicht mehr nötig, seine Konserven selbst herzustellen. Immer mehr Haushalte, vor allem in der Stadt verzichten auf eine geplante Vorratshaltung.

Gründe hierfür sind kleine Wohnungen, Singlehaushalte, längere Ladenöffnungszeiten und ein veränderter Berufsalltag. Auch die Tatsache, dass die gewünschten Lebensmittel und sonstigen Verbrauchsartikel bei Bedarf in Supermärkten und Einzelhandel jederzeit vorrätig sind, verstärken diesen Trend.

Vorräte richtig lagern
In Etagenwohnungen ist die Küche häufig der einzige Ort zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. Wegen der dortigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist sie kein idealer Lagerort. Sorgfältiges Einlagern und regelmäßige Kontrolle sind wichtig, um Vorratsverluste und Verderb zu verhindern.

Doch Vorrat ist sehr sinnvoll. So können nicht nur regionales Obst und Gemüse vollständig verwertet und haltbar gemacht werden, Vorratshaltung erspart zudem ständiges Einkaufen für den täglichen Bedarf und lange Wartezeiten an der Kasse. Eine kluge Wochenplanung sowie ein fester Bestand an

Grundnahrungsmitteln im Haushalt reduzieren die erforderliche Zeit für Einkäufe enorm. Einmal kochen- mehrmals essen. Aus einem guten Grundstock an Vorräten lässt sich immer etwas zubereiten, z.B. wenn unvorbereitet Besuch kommt oder Ihre Kinder Freunde mit nach Hause bringen. Dies macht Sie unabhängiger von Ladenöffnungszeiten.

Vorratshaltung ist praktisch und nachhaltig

Welche Lebensmittel Sie bevorraten, hängt von den Gewohnheiten und Vorlieben Ihrer Familie ab. Hier finden Sie Anregungen für Lebensmittel, die sich gut aufbewahren lassen und aus denen sich schnell etwas zaubern lässt.

Vorratshaltung

Ein vielfältig eingerichteter und sortierter Keller bietet einiges an Vorteilen © zigzagmtart - Fotolia.com

Ein ausgewogener Vorratsschrank könnte beispielsweise so aussehen: 

1 Becher H-Sahne, 2 Packungen H-Milch, Kaffee, Tee, 1 Packung Haferflocken oder Müsli, Knäckebrot oder Pumpernickel, Reis, Teigwaren, Kartoffeln, Zwiebeln, Mehl, Zucker, Pflanzenöl, Essig, Essiggurken, eine Dose Wurst, eine Dose Fisch, passierte Tomaten, Salzgebäck, Kekse, Backpulver, Trockenhefe, Vanillezucker, Puddingpulver, Tomatenmark, Instantbrühe, Gewürze und natürlich das selbst eingemachte Obst und Gemüse, wie beipielsweise selbst eingelegte Gurken.  

Quelle: Luzia Bollack-Beuschlein, Ernährungszentrum Ortenaukreis / Text: Christina Jung