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Trockenes Brot lecker verwerten
Brot und Brötchen

Altes Brot verwerten - 4 Ideen zum Selbermachen

Zum Tag des Deutschen Brotes am 16. Mai 2017 – vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks – schauen wir uns unser tägliches Brot einmal genauer an. Hier erfährst du, wie du Brot richtig lagerst und welche Leckereien sich aus trockenem Brot zaubern lassen.

Ob aus Weizen oder Roggen, mit oder ohne Körner - Brot gibt es in der Regel zum Frühstück, als Pausensnack für unterwegs und zum Abendbrot. Möglichst frisch schmeckt es uns am besten. Ist das Brot zu trocken geworden, sind in wir in der Versuchung, es einfach wegzuschmeißen. Dabei muss das nicht sein – vor allem wenn sich noch kein Schimmel gebildet hat.

Backwaren richtig lagern

Brot gehört zwar nicht in den Kühlschrank, ist aber dennoch sensibel in seiner Beschaffenheit. Backwaren erfordern eine entsprechende Aufbewahrung, damit wir möglichst lange davon essen können:

  • Am besten wird Brot bei Raumtemperatur gelagert.
  • Plastikverpackungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelbildung – es empfiehlt sich, das Brot lieber ohne Tüte oder Folie aufzubewahren.
  • Bei der Brotkastenwahl ist es wichtig, dass das Material „atmet“, wie es bei Ton, Steingut oder Holz der Fall ist. Solche Behälter können die Feuchtigkeit aus dem Brot zirkulieren lassen und wieder an das Brot zurückgeben.
  • Brotabfälle lassen sich auch durch Einfrieren vermeiden: Kauft man ein großes Brot, lässt sich die Hälfte wunderbar im Gefrierschrank aufbewahren und bei Bedarf wieder auftauen.

Croutons aus trockenem Brot oder Brötchen

Trockenes Brot eignet sich hervorragend für knusprige Croutons

Leckeres aus trockenem Brot oder Brötchen

Ist das Brot trotzdem zu trocken geworden für den persönlichen Geschmack, lässt es sich in verschiedenen Varianten weiterverwerten:

  • Croutons schmecken fabelhaft im grünen Salat oder als Suppeneinlage. Dafür das trockene Brot in Würfel schneiden und in etwas Olivenöl mit frischen gehackten Kräutern und etwas Knoblauch knusprig braten. Die Croutons auf einem Stück Küchenpapier abtropfen lassen und lauwarm als Topping für Salat & Co genießen.
  • Paniermehl kann man immer gebrauchen und es ist schnell hergestellt. Einfach die trockene Backware mit dem Messer in mixergerechte Stücke schneiden, dann in den Mixer geben und bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern. In einem dicht verschließbaren Glasbehälter hält sich das selbstgemachte Paniermehl in der Regel einige Zeit. 
  • Tortenböden für Kuchen, die nicht gebacken werden, lassen sich anstelle von zerbröselten Keksen auch aus trockenem Brot herstellen: Brot oder Brötchen im Mixer zerkleinern – bei Bedarf noch ein paar Nüsse oder Maisflakes beimischen – und anschließend mit zerlassener Butter und etwas Vollrohrzucker vermengen, bis eine teigige Masse entstanden ist. Anschließend den Teig auf eine mit Backpapier ausgelegte Springform streichen und für etwa eine Stunde kühl stellen. Dieser Tortenboden eignet sich vor allem für Frischkäse- oder andere Cremekuchen.
  • Crostini passen zum Aperitif, als Vorspeise oder Snack für das Partybuffet. Dafür das trockene Brot in Scheiben schneiden – falls die Scheiben zu groß sind, diese einfach halbieren oder vierteln. Die Brotscheiben mit Olivenöl und einer frischen Knoblauchzehe bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend im Backofen knusprig backen. Die Crostini können nach Belieben belegt oder pur serviert werden. Besonders gut schmecken sie mit gewürfelten Tomaten und frischem Basilikum. 

Crostini aus trockenem Brot oder Brötchen

Crostini schmecken besonders gut mit Tomaten und Basilikum

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Quellen: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V., Bilder: Depositphotos/Jaromatik, lenyvavsha, aboikis, Text: Emi Baier