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Mutter füttert Baby mit Brei
Gesunde Rezepte für Ihr Baby

So einfach lässt sich gesunder Babybrei selber kochen

Der größte Wunsch von Eltern ist es, dass ihre Kinder gesund aufwachsen. Gerade bei der Ernährung stellt sich daher die Frage, nach der besten Wahl. Mit selbstgekochtem Babybrei sind Sie auf der sicheren Seite und die Zubereitung gelingt ganz unkompliziert. 

Wann ist mein Baby bereit für seinen ersten Brei?

Mit der Beikost in Form von Brei kann im Alter von 5 bis 7 Monaten begonnen werden. Erst dann ist das Immun- und Verdauungssystem von Säuglingen in der Lage, die neue Nahrung aufzunehmen und zu verarbeiten. Der Brei kann dann nach und nach das Stillen oder Milchmahlzeiten ersetzen. Wenn sich Ihr Baby an das Füttern mit Löffel und Brei gewöhnt hat und so satt wird, können Sie täglich eine Milchmahlzeit so ersetzten. Nach einem Monat kann dann auch eine zweite Milchmahlzeit ersetzt werden und wieder einen Monat später dann auch eine dritte Mahlzeit. Auf das Stillen oder Milchfläschchen wird dann aber noch nicht ganz verzichtet, Babys sollten zu den restlichen Mahlzeiten oder auch zwischendurch immer noch Milch trinken. Wenn Sie den Babybrei selbst kochen, können Sie sich sicher sein, dass nur gesunde Inhaltsstoffe enthalten sind und Ihr Baby wird bestmöglich versorgt. Und das mit nur ganz wenig Aufwand.

So versorgen Sie Ihr Baby mit allem, was es braucht

Am Anfang ist reiner Gemüsebrei am besten geeignet für Babys, weil er leichter verdaulich ist und wertvolle Vitamine sowie Mineralstoffe enthält. Beim selber kochen sollte dem Brei zusätzlich noch ein wenig Raps- oder Sonnenblumenöl hinzugegeben werden. Das Öl sorgt dafür, dass der Körper Ihres Babys die Vitamine noch besser aufnehmen kann. Wenn Ihr Baby Gemüsebrei gut verträgt, können Sie auch püriertes Fleisch mit in den Brei mischen. Vitamin C hilft dabei, dass Eisen aus pflanzlichen Zutaten besser aufgenommen wird. Daher empfiehlt es sich, dem Brei immer auch etwas Fruchtsaft hinzuzufügen.

Das kann Ihr Baby ab 6 Monaten essen

Baby isst Brei

6 Monate alte Babys können auch einen Abendbrei essen, der meistens aus Milch, Obst und Getreideflocken besteht. Getreidebrei wird aber nicht unbedingt nur abends gegeben, er kann auch zu jeder anderen Tageszeit gegessen werden. Ab 8 Monaten ist es nicht mehr unbedingt notwendig, den Brei fein zu pürieren. Jetzt können Babys auch leicht stückige Nahrung zu sich nehmen und diese meistens problemlos verdauen. Allerdings ist hier jedes Kind individuell und Eltern müssen unbedingt darauf achten, wie gut ihr Nachwuchs mit der Nahrung umgehen kann. Vermeiden Sie während des ersten Lebensjahres Lebensmittel, an denen Babys sich leicht verschlucken können. Dazu gehören zum Beispiel Weintrauben, Heidelbeeren oder Nüsse.

Vorsicht vor diesen Lebensmitteln

Nicht jedes Lebensmittel ist für die Zubereitung von Babybrei und die Ernährung Ihres Kindes geeignet. Vor dem ersten Geburtstag dürfen Sie Ihrem Kind keinen Honig geben, weil es möglicherweise Keime enthält, mit denen die Verdauung von Babys noch nicht umgehen kann. Auch rohe Lebensmittel können gefährlich sein, weil Babys besonders anfällig für Lebensmittelvergiftungen sind. Generell müssen Sie auf eine hygienische Zubereitung mit sauberen Küchenutensilien achten. Am leckerste schmecken frische Lebensmittel. Greifen Sie bei der Wahl der Zutaten wann immer möglich auf regionale und saisonale Produkte. Auf Gewürze muss im ersten Lebensjahr verzichtet werden, damit Ihr Kind den unverfälschten Geschmack der verschiedenen Lebensmittel kennenlernen kann. Frischer Brei sollte noch am selben Tag von Ihrem Baby gegessen werden. Wenn Sie den Brei auf Vorrat zubereiten möchten, ist das aber auch ganz einfach möglich. Er kann dafür in spezielle Einfrierbehälter für Babynahrung, Tupperdosen oder Eiswürfelbehälter abgefüllt werden. Wichtig ist, dass die Behälter BPA-frei sind und sich luftdicht verschließen lassen. Selbstgekochter Brei hält sich im Tiefkühlfach so etwas zwei Monate lang. Wurde der Brei bereits aufgetaut, dürfen Sie ihn nicht noch einmal einfrieren. Beim Erwärmen des Breis in einem Wasserbad oder mit einem Babykosterhitzer werden die enthaltenen Vitamine geschont. Natürlich können Sie den Brei auch bei niedriger Hitze im Kochtopf erwärmen. Wählen Sie beim Erwärmen in der Mikrowelle nur eine niedrige Stufe.

Einfache und gesunde Rezepte für Ihr Baby

Möhrenbrei

Möhrenbrei

   
90-100 Gramm junge Bundmöhren 2 Teelöffel Rapsöl
3 Teelöffel Wasser 1 EL milder Apfel- oder Birnensaft, alternativ können Sie nach dem Kochen auch ein Stück weiches Obst hinzugeben

Für den Brei müssen die Möhren zuerst geschält werden. Hier müssen Sie außerdem darauf achten, dass es sich um süße Möhren handelt. Wenn eine von zu bitter schmeckt, wird sie aussortiert. Anschließend werden sie in Scheiben geschnitten und in heißem Wasser weich gekocht. Wenn die Möhren durch sind, kommt das Öl hinzu und alles wird zu einem Brei püriert. Mit einem zusätzlichen Esslöffel Saft oder einem weichen Stück Obst können die im Brei enthaltenen Mineralien noch besser verarbeitet werden. Möhrenbrei eignet sich besonders gut als der erste Brei für Babys, die erst mit der Beikost anfangen. Sobald sich Ihr Baby an die Beikost gewöhnt hat, können Sie als Nachttisch auch püriertes Obst anbieten.

Brei aus Milch und Getreide

   
200 ml Vollmilch mit 3,5 % Fett oder alternativ Säuglingsmilch 20 g Vollkorn-Getreideflocken
4 TL Obstsaft oder Obstpüree

Für diesen Brei werden die Getreideflocken zusammen mit der Vollmilch aufgekocht. Wenn Sie den Brei mit Säuglingsmilch machen möchten, wird das Getreide stattdessen in heißes Wasser eingerührt und die Säuglingsmilch wird nach dem Abkühlen eingerührt. Zum Schluss kommt noch der Obstsaft oder das Obstpüree hinzu.

Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Getreide

   
100 g Gemüse 50 g Kartoffeln
10 g Haferflocken 3,5 EL Orangensaft
2 TL Wasser 1 EL Pflanzenöl

Waschen und Schälen Sie das Gemüse und schneiden Sie es in kleine Stücke. Es wird dann in wenig Wasser weichgedünstet und gemeinsam mit den Haferflocken und dem Saft püriert. Auch die Kartoffeln werden geschält, geschnitten und in Wasser gekocht, bis sie weich sind. Anschließend werden sie mit Gabel zerdrückt und mit dem Gemüse gemischt. Dann kommt noch das Pflanzenöl und nach Bedarf etwas Wasser hinzu.

Quellen: aktion Kleinkind-Ernährung, Apotheken Umschau, Öko-Test, Bilder: Depositphotos/FamVeldman, Dangubic, nerudol, Text: Fatma Cevik