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Das besondere Hochzeitsmenü

Hochzeitsmenü – Tipps und Ideen

Die Hochzeit soll für das Brautpaar, aber auch für die Gäste, noch möglichst lang eine schöne Erinnerung sein. Ein tolles Hochzeitsmenü trägt unter anderem dazu bei. Dabei muss es noch nicht einmal kulinarisch etwas Besonderes sein. Eine abwechslungsreich geplantes Menü mit verschiedenen interessanten und neuen Leckereien reicht vollkommen. Nachfolgend erläutern wir, welche Grundsätze bei der Planung wichtig sind und wo es Möglichkeiten für kreative Ideen gibt.

Darauf ist bei der Planung des Hochzeitsmenüs zu achten

Liebe geht bekanntlich durch den Magen, dementsprechend ist auch das Menü ein wichtiger Bestandteil der Hochzeit. So manches Gericht klingt auf den Menükarten zunächst einmal unscheinbar, entpuppt sich dann aber beim Probieren als wahres Highlight. Das ist auch der Grund, warum ein Probeessen so wichtig ist.

Viele Caterer und Restaurants bieten solche Probieressen mittlerweile an. In diesem Fall werden die Gerichte in Miniportionen serviert, die für das Menü zur Auswahl zur Verfügung stehen. Werden die Trauzeugen oder die Eltern dazu eingeladen, wird bereits das Probeessen zu einem tollen Event. So fällt die Entscheidung für ein bestimmtes Essen leichter und gleichzeitig gibt es eine gute Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Angebote.

Ein optimal geplantes Menü nimmt Rücksicht auf die Gäste. Der eine lebt vielleicht vegan, der andere hat eine Nuss Allergie. Moderne Hochzeitsmenüs lassen sich individuell anpassen, sodass Diäten und verschiedene Ernährungsformen heutzutage für die Restaurants und Caterer kein Problem mehr darstellen. Am besten wird bereits auf der Antwortkarte zur Einladung gefragt, ob es bezüglich des Essens irgendwelche Sonderwünsche gibt.

Die Grundregeln für die Zusammenstellung des Menüs

Auch die Wahl der Hochzeitslocation kann Einfluss auf die Zusammenstellung des Menüs haben. Denn das Essen sollte zum Ambiente passen. Moderne Profiköche und Restaurants berücksichtigen dabei die folgenden Grundsätze:

Regel Nr. 1: Keine gleichen Zutaten bei aufeinanderfolgende Gänge

Im Klartext bedeutet dies, gibt es als Vorspeise eine Pilzrahmsuppe, sollten Pilze dann nicht als Beilage zum Hauptgericht folgen. Ausnahme: es gibt ein Thema, welches eine bestimmte Zutat in den Fokus stellt.

Regel Nr. 2: In der Gangfolge sollten die Intensität der Aromen ansteigen

Das bedeutet, dass eine feurige Tomatensuppe als Starter im Menü ein zartes und rosa gebratenes Rindersteak im Hauptgang fad wirken lässt. Umgekehrt sollte es sein: dünn geschnittenes rosa Roastbeef als Vorspeise und im Hauptgericht Fisch mit scharfer Zitronengas-Kokos Soße zum Hauptgericht werden zu einer Geschmacksexplosion.

Regel Nr. 3: Menü passend zur Jahreszeit wählen

Zutaten, die passend zur Saison gewählt werden, überzeugen mit einem besonders intensiven Geschmack in Verbindung mit top Qualität. Wer beispielsweise im Winter heiratet, sollte besser auf sommerliche Früchte wie Erdbeeren oder Himbeeren verzichten. Wie wäre es stattdessen mit einem Lebkuchen Eis?

Hochzeitsmenü für Motto Feier

Wer bestimmt eigentlich, welches Menü bei einer Hochzeitsfeier klassisch ist? Schließlich soll dies der schönste Tag im Leben des Brautpaares werden und daher auch auf deren individuelle Persönlichkeit zugeschnitten sein. Welches Motto reflektiert am besten den Lebensstil? Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, eine nachhaltige Hochzeitsfeier zu planen. Das bedeutet, dass die Deko zum Beispiel komplett plastikfrei ist und das Hochzeitsmenü aus regionalen Produkten in Bio Qualität kreiert wurde.

Das Motto der Feier sollte sich auch auf den Menükarten für die Hochzeit wiederfinden. Bei der Gestaltung der Karten gibt es so gut wie keine Grenzen und sie können passend zur Deko gestaltet werden. Hat sich das Brautpaar vielleicht im Urlaub kennengelernt, würde es gut passen, die Spezialitäten des jeweiligen Landes in der Menüfolge zu berücksichtigen und Fotos des Urlaubs auf der Menükarte drucken. Wer etwas Außergewöhnliches sucht, kann verschiedene Food Trucks zur Hochzeit buchen. Auch wenn das Motto vielleicht nicht allen Gästen gefällt (Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich), so wird es bestimmt trotzdem zu einem unvergesslichen Erlebnis für sie werden.

Alternative zu fester Sitzordnung und Tellergerichten: Shared Dining

Das Buffet ist inzwischen aus der Mode gekommen, dafür haben sich andere moderne Trends durchgesetzt. Eins dieser Konzepte heißt Shared Dining. Gemeint ist damit, dass in der Mitte eines jeden Tisches auf einer großen Servierplatte verschiedene Gerichte positioniert werden. Daraus kann sich dann jeder Gast nach Belieben bedienen.

Noch flexibler ist das sogenannte Walking Dinner. Hier sind die Gerichte bereits verzehrfreundlich proportioniert. Sie werden dort angerichtet, wo sich die Gäste gerade aufhalten. Dadurch bildet sich eine flexible Tischordnung und die Gäste können ihren Aufenthaltsort frei wählen. So ist es zum Beispiel möglich, das Essen auch draußen auf der Terrasse anzubieten - dadurch finden schnell neue Gesprächspartner zueinander.

  • Shared Dining: Dieses Konzept wird auch bei Hochzeiten immer beliebter. Das Essen steht in Form von Tellern, Schüsseln und Schälchen in der Mitte des Tisches. Dadurch kann sich jeder an diesen Leckereien selber bedienen. Auf diese Art und Weise werden die unterschiedlichen Gänge des Menüs serviert. Das sorgt automatisch dafür, dass am Tisch Gespräche angeregt werden. Gleichzeitig können die Gäste verschiedene Speisen kosten. Diese Art des Menüs kann auch als Barbecue für draußen angeboten werden - das ist natürlich perfekt, wenn die Hochzeit im Sommer im eigenen Garten stattfindet.
  • Walking Dinner: Beim Walking Dinner handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Shared Dining - hier ist eine ausgelassene Stimmung fast garantiert. Denn die hübsch und bereits in Portionen angerichteten Speisen lassen sich zusammen mit Freunden während eines Gesprächs gut genießen. Wie bei einem Hochzeitsdinner üblich, werden die Speisen schön angerichtet. Allerdings stehen sie nicht an einem Platz, sondern dort, wo sich die Gäste aufhalten. Dadurch gibt es keinen festen Sitzplan und die Gäste können sich frei bewegen. So ist es möglich, während man die köstlichen Häppchen probiert, sich mit den anderen Gästen zu unterhalten und zu plaudern.

Solche ungezwungenen Menüs eignen sich ideal für die Sommerhochzeit draußen. Aber auch ein Food Truck mit einem köstlichen Barbecue ist hierfür ideal geeignet.

Kleinigkeiten für Zwischendurch nicht vergessen

Zu der kulinarischen Ausstattung einer gut geplanten Hochzeitsfeier gehört nicht nur das abendliche Hochzeitsmenü. Häppchen und kleine Snacks sollten die Gäste den ganzen Tag über begleiten. So heben beispielsweise kleine Häppchen, die beim Sektempfang angeboten werden, die Stimmung bei den Gratulanten. Vermutlich sind einige Gäste schon lange auf den Beinen und hatten eine längere Anreise. Gut eignen sich für Zwischendurch die folgenden kulinarischen Köstlichkeiten:

  • Käsespieße
  • Cupcakes oder Minimuffins
  • Minipizen oder Miniburger
  • Canapés mit Lachs
  • Blinis mit Kaviar und Schmand

Ein Kuchenbuffet überbrückt die lange Wartezeit bis zum abendlichen Dinner. Hier können sich die Gäste nach Herzenslaune bedienen. Damit die Gäste verschiedene Spezialitäten probieren können, sollten die Köstlichkeiten vom Konditor möglichst in Miniportionen angeboten werden. Außerdem besteht so nicht eine große Gefahr, dass der Magen schon voll ist, bevor es abends das große Hochzeitsmenü gibt.

Bildquellen: Rawpixel, prostooleh, (EnvatoElements), Redaktion: red